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Studentenaufsatz 2021 Lea Barth, Linn Kuhlmann, Lena Mayr
Line 6: Line 7:
1. Definition und Begriffserklärungen 2
1.1. Klinisches Bild 2
Als Folge der Erkrankung kann der Tod eintreten. 2
1.2. Erreger 2
1.3. Übertragung 2
1.4. Diagnostik 2
1.5. Symptome und Krankheitsverlauf 3
1.6. Manifestation und Langzeitfolgen 3
1.7. Kontagiösität 4
1.8. Therapie 4
1.9. Immunität 4
2. Impfstoff 4
2.1 Warum werden Impfstoffe benötigt? 4
2.2 Herstellung von Impfstoffen 5
2.3 Aufbau eines Impfstoffes 5
2.3.1 Lebendimpfstoff 5
2.3.2 Totimpfstoff 5
2.3.3 Vektorimpfstoff 6
2.3.4 mRNA Impfstoff 6
2.4 Verschiedene COVID-19-Impfstoffe 6
2.4.1 mRNA-Impfstoffe 6
2.4.2 Vektorimpfstoffe 6
2.4.3 weitere Impfstoffe 7
3. Vor- und Nachteile der verschiedenen Impfstoffe 7
3.1 Wirkungsweise von Impfstoffen 8
4. Impfschema 8
5. Impfung international 9
6. Zulassung eines Impfstoffes 9
7. Literaturverzeichnis 11

 
1. Definition und Begriffserklärungen
1.1. Klinisches Bild
Tritt mindestens eines der nachfolgenden Symptome auf, spricht man vom klinischen Bild der COVID-19 Erkrankung:
- Akute respiratorische Symptome, jeder Schwere
- Auftretende Geruchs- oder Geschmacksverluste
- Fieber
1. Definition und Begriffserklärungen................................................................................................. 2
1.1. Klinisches Bild .............................................................................................................................. 2
Als Folge der Erkrankung kann der Tod eintreten............................................................................... 2
1.2. Erreger......................................................................................................................................... 2
1.3. Übertragung ................................................................................................................................ 2
1.4. Diagnostik.................................................................................................................................... 2
1.5. Symptome und Krankheitsverlauf............................................................................................... 3
1.6. Manifestation und Langzeitfolgen................................................................................................ 3
1.7. Kontagiösität ................................................................................................................................ 4
1.8. Therapie........................................................................................................................................ 4
1.9. Immunität..................................................................................................................................... 4
2. Impfstoff.............................................................................................................................................. 4
2.1 Warum werden Impfstoffe benötigt? ........................................................................................... 4
2.2 Herstellung von Impfstoffen ......................................................................................................... 5
2.3 Aufbau eines Impfstoffes .............................................................................................................. 6
2.3.1 Lebendimpfstoff ..................................................................................................................... 6
2.3.2 Totimpfstoff............................................................................................................................ 6
2.3.3 Vektorimpfstoff ...................................................................................................................... 6
2.3.4 mRNA Impfstoff...................................................................................................................... 6
2.4 Verschiedene COVID-19-Impfstoffe .............................................................................................. 6
2.4.1 mRNA-Impfstoffe.................................................................................................................... 6
2.4.2 Vektorimpfstoffe ........................................................................................................................ 7
2.4.3 weitere Impfstoffe...................................................................................................................... 7
3. Vor- und Nachteile der verschiedenen Impfstoffe.......................................................................... 7
3.1 Wirkungsweise von Impfstoffen.................................................................................................... 8
4. Impfschema ........................................................................................................................................ 8
5. Impfung international ......................................................................................................................... 9
6. Zulassung eines Impfstoffes.............................................................................................................. 10
7. Literaturverzeichnis....................................................................................................................... 12Studentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth
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1. Definition und Begriffserklärungen
1.1. Klinisches Bild
Tritt mindestens eines der nachfolgenden Symptome auf, spricht man vom klinischen Bild der COVID19 Erkrankung:
- Akute respiratorische Symptome, jeder Schwere
- Auftretende Geruchs- oder Geschmacksverluste
- Fieber
Line 44: Line 44:
1.2.  Erreger
Der 🌎SARS-CoV-2 ist ein neuer 🌎Beta-Coronavirus, der Anfang 2020 als Auslöser von COVID-19 identifiziert wurde. Zu den Beta-Coronaviren gehören u.a. auch SARS-CoV und MERS-CoV Coronaviren, welche weit verbreitet unter Säugetieren und Vögeln sind. Sie verursachen beim Menschen Erkältungssymptome, sowie Lungenentzündungen. Um in die Wirtszelle zu gelangen, verwendet der SARS-CoV 19 Virus den 🌎ACE-2 als Rezeptor. Viele davon sind in den Atemwegen, dem Darm, den Gefäßen, den Nieren und dem Herzmuskel vorzufinden.
Das Virus wurde vermutlich Ende 2019 in Wuhan, in Zentralchina, von Fledermäusen auf den Menschen übertragen. Bereits am 11. März 2020 wurde die Verbreitung des Virus als 🌎Pandemie eingestuft.
1.3.  Übertragung
Die Übertragung findet hauptsächlich über das 🌎respiratorische System durch die 🌎Aerosolaufnahme statt, z.B. beim Atmen oder beim Sprechen. Dabei handelt es sich um eine Tröpfcheninfektion. In geschlossenen Räumen können die Aerosole längere Zeit durch die Luft schweben, um schließlich zu Boden zu sinken. Die Konzentration in der Luft ist abhängig von der Anzahl, der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit des Raumes.
Die Wahrscheinlichkeit einer 🌎Exposition ist im Umkreis von 1 bis 2 Metern um eine infizierte Person am größten. Bei einem Aufenthalt von circa 15 Minuten in kleinen oder schlecht belüfteten Räumen, kann sich die Verbreitung der kleinen Partikel auch über diese Distanz ausdehnen. Einen effektiven Schutz bieten die Mund-Nasen-Atemmasken.
Auch ist eine Übertragung durch 🌎kontaminierte Oberflächen nicht auszuschließen. Eine Übertragung durch Lebensmittel stellt dabei eher keine Gefahr dar.
Es wurde bisher wenig erforscht, inwiefern eine erkrankte Schwangere den Virus an ihr Kind, während und nach der Geburt, übertragen kann. Bei einer Erkrankung zeigen sowohl Neugeborene als auch Kinder meist keine Krankheitsanzeichen.
1.4. Diagnostik
Aufgrund des breiten und unspezifischen Symptomspektrums ist die virologische Diagnostik wichtig. Für den direkten Erregernachweis benötigt man folgendes Probenmaterial:
- Abstrich aus den oberen Atemwegen: 🌎nasopharyngeal und 🌎oropharyngeal 
- Abstrich aus den tiefen Atemwegen: 🌎bronchalveoläre Lavage, 🌎Sputum und Trachealsekret
- Direkter Nachweis durch 🌎Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR),
hierbei schließt ein negatives Ergebnis eine bestehende Infektion jedoch nicht aus.
Zusätzlich zum PCR Test kann man Antigennachweise durchführen. Ein negatives Ergebnis schließt wiederum eine mögliche bestehende Infektion nicht aus und ein positives Ergebnis spricht auch nicht gleich für eine Infektion. Die Sicherheit eines Antigennachweises ist noch nicht aussagekräftig genug, deshalb muss ein positives Ergebnis mittels eines PCR-Tests bestätigt werden.
1.5.  Symptome und Krankheitsverlauf
Die Virusinfektion ist geschlechtsunspezifisch, jedoch haben Männer meist einen schwereren Krankheitsverlauf und sterben laut 🌎Robert-Koch-Institut (RKI) doppelt so häufig wie Frauen. Zu den meldepflichtigen Symptomen in Deutschland gehören folgende: Husten, Fieber, Schnupfen, Geruchs- und oder Geschmacksverlust. Der Krankheitsverlauf kann von Symptomlosigkeit bis zu schwerer Pneumonie mit Lungenversagen reichen und bis zum Tod führen. Ebenso entwickeln Schwangere selten Symptome.
- Neurologische Symptome sind: Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrtheit aber auch vereinzelt 🌎Enzephalopathie und 🌎Meningitis
- Gastrointestinale Symptome: Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, abdominale Schmerzen, Durchfall & Leberfunktionsstörungen
- Herz-Kreislauf-Symptome: erhöhte Herzenzyme (🌎Troponin), 🌎Myokardschädigungen, 🌎 Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und venöse 🌎thromboembolische Ereignisse bei schweren Verläufen
- Dermatologische Symptome: juckender Ausschlag, Papeln, Rötungen
- 🌎Hyperinflammationssyndrom: bei schwerem Verlauf kann es nach 8 bis 15 Tagen zu einer Verschlechterung, bis hin zu Multiorganversagen kommen. Dies wird mit einer hohen Letalität assoziiert.
Co-Infektionen treten v.a. bei schwer Erkrankten auf. Nachgewiesene Erreger sind hier 🌎Mycoplasma pneumoniae, 🌎Candida albicans, 🌎Aspergillus spp. oder multiresistente Bakterien.
1.2. Erreger
Der 🌎SARS-CoV-2 ist ein neuer 🌎Beta-Coronavirus, der Anfang 2020 als Auslöser von COVID-19
identifiziert wurde. Zu den Beta-Coronaviren gehören u.a. auch SARS-CoV und MERS-CoV Coronaviren,
welche weit verbreitet unter Säugetieren und Vögeln sind. Sie verursachen beim Menschen
Erkältungssymptome, sowie Lungenentzündungen. Um in die Wirtszelle zu gelangen, verwendet der
SARS-CoV 19 Virus den 🌎ACE-2 als Rezeptor. Viele davon sind in den Atemwegen, dem Darm, den
Gefäßen, den Nieren und dem Herzmuskel vorzufinden.
Das Virus wurde vermutlich Ende 2019 in Wuhan, in Zentralchina, von Fledermäusen auf den
Menschen übertragen. Bereits am 11. März 2020 wurde die Verbreitung des Virus als 🌎Pandemie
eingestuft.
1.3. Übertragung
Die Übertragung findet hauptsächlich über das 🌎respiratorische System durch die
🌎Aerosolaufnahme statt, z.B. beim Atmen oder beim Sprechen. Dabei handelt es sich um eine
Tröpfcheninfektion. In geschlossenen Räumen können die Aerosole längere Zeit durch die Luft
schweben, um schließlich zu Boden zu sinken. Die Konzentration in der Luft ist abhängig von der
Anzahl, der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit des Raumes.
Die Wahrscheinlichkeit einer 🌎Exposition ist im Umkreis von 1 bis 2 Metern um eine infizierte Person
am größten. Bei einem Aufenthalt von circa 15 Minuten in kleinen oder schlecht belüfteten Räumen,
kann sich die Verbreitung der kleinen Partikel auch über diese Distanz ausdehnen. Einen effektiven
Schutz bieten die Mund-Nasen-Atemmasken.
Auch ist eine Übertragung durch 🌎kontaminierte Oberflächen nicht auszuschließen. Eine
Übertragung durch Lebensmittel stellt dabei eher keine Gefahr dar.
Es wurde bisher wenig erforscht, inwiefern eine erkrankte Schwangere den Virus an ihr Kind, während
und nach der Geburt, übertragen kann. Bei einer Erkrankung zeigen sowohl Neugeborene als auch
Kinder meist keine Krankheitsanzeichen.
1.4.Diagnostik
Aufgrund des breiten und unspezifischen Symptomspektrums ist die virologische Diagnostik wichtig.
Für den direkten Erregernachweis benötigt man folgendes Probenmaterial:
- Abstrich aus den oberen Atemwegen: 🌎nasopharyngeal und 🌎oropharyngeal
- Abstrich aus den tiefen Atemwegen: 🌎bronchalveoläre Lavage, 🌎Sputum und
Trachealsekret
- Direkter Nachweis durch 🌎Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR),
hierbei schließt ein negatives Ergebnis eine bestehende Infektion jedoch nicht aus.Studentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth
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Zusätzlich zum PCR Test kann man Antigennachweise durchführen. Ein negatives Ergebnis schließt
wiederum eine mögliche bestehende Infektion nicht aus und ein positives Ergebnis spricht auch nicht
gleich für eine Infektion. Die Sicherheit eines Antigennachweises ist noch nicht aussagekräftig genug,
deshalb muss ein positives Ergebnis mittels eines PCR-Tests bestätigt werden.
1.5. Symptome und Krankheitsverlauf
Die Virusinfektion ist geschlechtsunspezifisch, jedoch haben Männer meist einen schwereren
Krankheitsverlauf und sterben laut 🌎Robert-Koch-Institut (RKI) doppelt so häufig wie Frauen. Zu den
meldepflichtigen Symptomen in Deutschland gehören folgende: Husten, Fieber, Schnupfen, Geruchsund oder Geschmacksverlust. Der Krankheitsverlauf kann von Symptomlosigkeit bis zu schwerer
Pneumonie mit Lungenversagen reichen und bis zum Tod führen. Ebenso entwickeln Schwangere
selten Symptome.
- Neurologische Symptome sind: Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrtheit aber auch vereinzelt
🌎Enzephalopathie und 🌎Meningitis
- Gastrointestinale Symptome: Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, abdominale Schmerzen,
Durchfall & Leberfunktionsstörungen
- Herz-Kreislauf-Symptome: erhöhte Herzenzyme (🌎Troponin), 🌎Myokardschädigungen, 🌎
Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und venöse 🌎thromboembolische Ereignisse bei
schweren Verläufen
- Dermatologische Symptome: juckender Ausschlag, Papeln, Rötungen
- 🌎Hyperinflammationssyndrom: bei schwerem Verlauf kann es nach 8 bis 15 Tagen zu einer
Verschlechterung, bis hin zu Multiorganversagen kommen. Dies wird mit einer hohen Letalität
assoziiert.
Co-Infektionen treten v.a. bei schwer Erkrankten auf. Nachgewiesene Erreger sind hier 🌎Mycoplasma
pneumoniae, 🌎Candida albicans, 🌎Aspergillus spp. oder multiresistente Bakterien.
Line 68: Line 102:
ERKRANKTE (%) SYMPTOMLÄNGE (WOCHEN)
13,3 4
4,5 8
2,3 12
ERKRANKTE (%) SYMPTOMLÄNGE (WOCHEN)
13,3 4
4,5 8
2,3 12
Line 73: Line 107:
SYMPTOME HÄUFIGKEIT
Fieber häufig
Husten sehr häufig, trocken
Kopfschmerzen manchmal
Durchfall manchmal
Müdigkeit häufig
Geschmacksverlust häufig
Schnupfen manchmal
Line 82: Line 108:
      1.6. Manifestation und Langzeitfolgen
🌎Manifestationsorte außerhalb der Lunge sind, wie bereits erwähnt, Gewebe mit vielen ACE-2 Rezeptoren. Die Inkubationszeit dabei beträgt fünf bis sechs Tage.
 1.6. Manifestation und Langzeitfolgen
🌎Manifestationsorte außerhalb der Lunge sind, wie bereits erwähnt, Gewebe mit vielen ACE-2
Rezeptoren. Die Inkubationszeit dabei beträgt fünf bis sechs Tage.
Line 85: Line 112:
o Bei 🌎Pneumonie: lange Genesungszeiten
o Symptome können lange danach noch vorhanden sein oder erneut auftreten
o Kein einheitliches Bild verschiedene Krankheitsbilder
o Organspezifische Langzeitschäden nach Intensivbehandlung
o Gedächtnisprobleme oder Wortfindungsstörungen, auch bei mildem Verlauf
o Auch ungewöhnliche Symptome wie Erbrechen und Schwindel
o Nierenerkrankungen v.a. bei Beatmung
Aufgrund der Aktualität der Thematik sind die Langzeitfolgen noch nicht vollständig erforscht, jedoch sind höheres Alter und oder hoher 🌎BMI. Frauen sind gefährdeter sich zu infizieren, wobei unter schwer infizierten Männern die Sterblichkeit höher ist.
1.7. Kontagiösität 
Bei der Kontagiösität handelt es sich um die Dauer der Ansteckungsfähigkeit einer erkrankten Person. Diese ist noch nicht genau definierbar. Erwiesen ist, dass die Ansteckungsgefahr zum Zeitpunkt des Symptombeginns am größten ist und im Laufe der Erkrankung abnimmt. Stark Infizierten scheiden über einen längeren Zeitraum infektiöse Partikel aus.  Nach derzeitigem Stand geht die Kontagiösität 10 Tage nach Symptombeginn zurück.
 
SYMPTOME HÄUFIGKEIT
Fieber häufig
Husten sehr häufig, trocken
Kopfschmerzen manchmal
Durchfall manchmal
Müdigkeit häufig
Geschmacksverlust häufig
Schnupfen manchmalStudentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth
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o
Bei 🌎Pneumonie: lange Genesungszeiten
o Symptome können lange danach noch vorhanden sein oder erneut auftreten
o Kein einheitliches Bild verschiedene Krankheitsbilder
o Organspezifische Langzeitschäden nach Intensivbehandlung
o Gedächtnisprobleme oder Wortfindungsstörungen, auch bei mildem Verlauf
o Auch ungewöhnliche Symptome wie Erbrechen und Schwindel
o Nierenerkrankungen v.a. bei Beatmung
Aufgrund der Aktualität der Thematik sind die Langzeitfolgen noch nicht vollständig erforscht, jedoch
sind höheres Alter und oder hoher 🌎BMI. Frauen sind gefährdeter sich zu infizieren, wobei unter
schwer infizierten Männern die Sterblichkeit höher ist.
1.7. Kontagiösität
Bei der Kontagiösität handelt es sich um die Dauer der Ansteckungsfähigkeit einer erkrankten Person.
Diese ist noch nicht genau definierbar. Erwiesen ist, dass die Ansteckungsgefahr zum Zeitpunkt des
Symptombeginns am größten ist und im Laufe der Erkrankung abnimmt. Stark Infizierten scheiden über
einen längeren Zeitraum infektiöse Partikel aus. Nach derzeitigem Stand geht die Kontagiösität 10
Tage nach Symptombeginn zurück.
Line 97: Line 138:
Generell beginnt die Behandlung mit grundlegender Therapie, wie Sauerstoffgabe, Flüssigkeitszufuhr durch Infusionen, gegebenenfalls eine Antibiose zur Bekämpfung von bakteriellen Co-Infektionen. Zur speziellen Behandlung der COVID-Infektion gibt es viele klinische Untersuchungen zu Therapieansätzen, beispielsweise gibt es das direkt antiviral wirkende 🌎Remdesivir (Veklury®), welches am 03. Juli 2020 bedingt zugelassen wurde für schwer erkrankte Patienten. Ein Krankenhausaufenthalt kann dadurch verkürzt werden. Des Weiteren gibt es das immunmodulatorische 🌎Dexamethason, welches zusätzlich verabreicht werden kann. Generell beginnt die Behandlung mit grundlegender Therapie, wie Sauerstoffgabe, Flüssigkeitszufuhr
durch Infusionen, gegebenenfalls eine Antibiose zur Bekämpfung von bakteriellen Co-Infektionen. Zur
speziellen Behandlung der COVID-Infektion gibt es viele klinische Untersuchungen zu
Therapieansätzen, beispielsweise gibt es das direkt antiviral wirkende 🌎Remdesivir (Veklury®),
welches am 03. Juli 2020 bedingt zugelassen wurde für schwer erkrankte Patienten. Ein
Krankenhausaufenthalt kann dadurch verkürzt werden. Des Weiteren gibt es das
immunmodulatorische 🌎Dexamethason, welches zusätzlich verabreicht werden kann.
Line 99: Line 146:
Eine Infektion induziert die Antikörperbildung, welche in der zweiten Woche nach Symptombeginn nachweisbar ist. Der Titer der Antikörper nimmt, v.a. bei Personen mit milderem Infektionsverlauf, ab. Eine Infektion induziert die Antikörperbildung, welche in der zweiten Woche nach Symptombeginn
nachweisbar ist. Der Titer der Antikörper nimmt, v.a. bei Personen mit milderem Infektionsverlauf, ab.
Line 101: Line 149:
Die Dauer der Immunität ist noch nicht erwiesen. Feststeht, dass eine Impfreihe immer aus zwei Impfungen bestehen soll, damit eine stärkere Immunantwort zu erwarten ist. Ebenso ist die Wirksamkeit gegenüber dem SARS-COVID-2 nicht geklärt, jedoch ist anzunehmen, dass einzelne 🌎Mutationen wenig Einfluss auf die Impfwirkung haben. Die Dauer der Immunität ist noch nicht erwiesen. Feststeht, dass eine Impfreihe immer aus zwei
Impfungen bestehen soll, damit eine stärkere Immunantwort zu erwarten ist. Ebenso ist die
Wirksamkeit gegenüber dem SARS-COVID-2 nicht geklärt, jedoch ist anzunehmen, dass einzelne
🌎Mutationen wenig Einfluss auf die Impfwirkung haben.
Line 104: Line 155:
Impfstoffe werden benötigt zur Bekämpfung und Eliminierung von Infektionskrankheiten. Sie verbessern die sozialen und hygienischen Lebensbedingungen und bieten sowohl individuellen Krankheitsschutz als auch Populationsschutz. 🌎Herdenimmunität soll hierbei dafür sorgen, dass auch Menschen geschützt sind, die selbst aufgrund von Vorerkrankungen nicht geimpft werden können. Ziel ist die Bildung von Antikörpern gegen einen Erreger. Der Impfstoff sollte Ähnlichkeiten zum echten Erreger haben, da die gebildeten Antikörper später den richtigen Erreger eliminieren sollen. 
 
Impfstoffe werden benötigt zur Bekämpfung und Eliminierung von Infektionskrankheiten. Sie
verbessern die sozialen und hygienischen Lebensbedingungen und bieten sowohl individuellen
Krankheitsschutz als auch Populationsschutz. 🌎Herdenimmunität soll hierbei dafür sorgen, dass auch
Menschen geschützt sind, die selbst aufgrund von Vorerkrankungen nicht geimpft werden können. Ziel
ist die Bildung von Antikörpern gegen einen Erreger. Der Impfstoff sollte Ähnlichkeiten zum echten
Erreger haben, da die gebildeten Antikörper später den richtigen Erreger eliminieren sollen.Studentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth
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Line 109: Line 165:
1. Analyse des Virus
- Was ruft die Immunreaktionen hervor?
2. Design des Impfstoffes
- Welche Bestandteile des Virus und welche Zusatzstoffe sollen enthalten sein?
3. Testphase mit Tieren
- Wie verträglich und wirksam ist der Impfstoff?
4. Testphase mit Freiwilligen
- Wie hoch muss die Dosis sein und wie oft muss diese verabreicht werden? 
- Wie zuverlässig ist der Schutz?
5. Großproduktion
6. Zulassungsverfahren
7. Versorgung der Bürger
Die Antigenherstellung erfolgt durch Züchtung von Viren und Bakterien. Hierfür gibt es folgende Möglichkeiten:
1. Einsetzen des Virus in ein befruchtetes Hühnerei
- Nach mehrwöchiger Bebrütung Absaugen des Eiklars
- Inaktivierung des Virus mit Chemikalien
- Bruchstücke der Virenhülle bleiben erhalten
- Totimpfstoff oder Lebendimpfstoff
2. Herstellung durch Zellkulturen
- Es eignen sich Nierenzellen vom Affen, Hund oder menschliche Zelllinien
- Werden in Bioreaktoren gezüchtet
- Vervielfältigen die Viren mit denen sie infiziert wurden
3. Herstellung mithilfe von Genen
- Teile des Erbguts des Virus werden in Bakterien, Hefen oder andere Zellen eingesetzt
- Bruchstücke der Virenhülle werden produziert z. B. 🌎Hämagglutinin und 🌎Neuramidase
Bei allen oben genannten Methoden werden folgende Schritte durchgeführt: das Antigen wird isoliert, gereinigt und weitere Komponenten, die die Wirkung oder Haltbarkeit verlängern, werden hinzugefügt. Eine nachfolgende Qualitätskontrolle ist erforderlich. Diese umfasst die Sicherung vor der Zulassung, die Kontrolle nach Markteinführung und die Meldepflicht bei Nebenwirkungen. Der gesamte Prozess bis zur endgültigen Zulassung darf einen Zeitraum von sieben Monaten nicht überschreiten.
1. Analyse des Virus
- Was ruft die Immunreaktionen hervor?
2. Design des Impfstoffes
- Welche Bestandteile des Virus und welche Zusatzstoffe sollen enthalten sein?
3. Testphase mit Tieren
- Wie verträglich und wirksam ist der Impfstoff?
4. Testphase mit Freiwilligen
- Wie hoch muss die Dosis sein und wie oft muss diese verabreicht werden?
- Wie zuverlässig ist der Schutz?
5. Großproduktion
6. Zulassungsverfahren
7. Versorgung der Bürger
Die Antigenherstellung erfolgt durch Züchtung von Viren und Bakterien. Hierfür gibt es folgende
Möglichkeiten:
1. Einsetzen des Virus in ein befruchtetes Hühnerei
- Nach mehrwöchiger Bebrütung Absaugen des Eiklars
- Inaktivierung des Virus mit Chemikalien
- Bruchstücke der Virenhülle bleiben erhalten
- Totimpfstoff oder Lebendimpfstoff
2. Herstellung durch Zellkulturen
- Es eignen sich Nierenzellen vom Affen, Hund oder menschliche Zelllinien
- Werden in Bioreaktoren gezüchtet
- Vervielfältigen die Viren mit denen sie infiziert wurden
3. Herstellung mithilfe von Genen
- Teile des Erbguts des Virus werden in Bakterien, Hefen oder andere Zellen eingesetzt
- Bruchstücke der Virenhülle werden produziert z. B. 🌎Hämagglutinin und 🌎Neuramidase
Bei allen oben genannten Methoden werden folgende Schritte durchgeführt: das Antigen wird isoliert,
gereinigt und weitere Komponenten, die die Wirkung oder Haltbarkeit verlängern, werden
hinzugefügt. Eine nachfolgende Qualitätskontrolle ist erforderlich. Diese umfasst die Sicherung vor der
Zulassung, die Kontrolle nach Markteinführung und die Meldepflicht bei Nebenwirkungen. Der
gesamte Prozess bis zur endgültigen Zulassung darf einen Zeitraum von sieben Monaten nicht
überschreiten.Studentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth
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Line 137: Line 200:
Die Bestandteile eines Lebendimpfstoffes können sich noch vermehren, jedoch wurden die krankmachenden Eigenschaften vorab entfernt. Es handelt sich um einen abgeschwächten Impfstoff. Beispiele für Lebendimpfstoffe sind Vakzine gegen Röteln, Mumps und Masern. Die Bestandteile eines Lebendimpfstoffes können sich noch vermehren, jedoch wurden die
krankmachenden Eigenschaften vorab entfernt. Es handelt sich um einen abgeschwächten Impfstoff.
Beispiele für Lebendimpfstoffe sind Vakzine gegen Röteln, Mumps und Masern.
Line 139: Line 204:
Abgetötete, nicht mehr vermehrungsfähige Krankheitserreger befinden sich im Totimpfstoff. Nur einzelne Moleküle der Erreger sind enthalten. Ein Beispiel für Totimpfstoffe ist das Vakzin gegen Hepatitis A oder Influenza. Abgetötete, nicht mehr vermehrungsfähige Krankheitserreger befinden sich im Totimpfstoff. Nur
einzelne Moleküle der Erreger sind enthalten. Ein Beispiel für Totimpfstoffe ist das Vakzin gegen
Hepatitis A oder Influenza.
Line 141: Line 208:
Vektorimpfstoffe haben ihren Namen von den harmlosen Teilen der Virushülle, den 🌎Vektoren. Diese sind im Menschen nicht oder nur begrenzt vermehrungsfähig und unterscheiden sich in zwei Arten:
1. Der Vektor enthält ein Molekül aus der Hülle des Krankheitserregers anstatt eines anderen Moleküls aus der Virushülle
2. Der Vektor enthält Information zum Aufbau von einem oder mehreren Antigenen des Krankheitserregers, Information wird dann in menschlicher Zelle abgelesen, Antigen des Erregers wird hergestellt, Immunantwort wird ausgelöst.
Sputnik oder AstraZeneca sind Vektorimpfstoffe gegen COVID-19. 🌎Ervebo ist ebenfalls ein Vektorimpfstoff gegen Ebola.
Vektorimpfstoffe haben ihren Namen von den harmlosen Teilen der Virushülle, den 🌎Vektoren. Diese
sind im Menschen nicht oder nur begrenzt vermehrungsfähig und unterscheiden sich in zwei Arten:
1. Der Vektor enthält ein Molekül aus der Hülle des Krankheitserregers anstatt eines anderen
Moleküls aus der Virushülle
2. Der Vektor enthält Information zum Aufbau von einem oder mehreren Antigenen des
Krankheitserregers, Information wird dann in menschlicher Zelle abgelesen, Antigen des
Erregers wird hergestellt, Immunantwort wird ausgelöst.
Sputnik oder AstraZeneca sind Vektorimpfstoffe gegen COVID-19. 🌎Ervebo ist ebenfalls ein
Vektorimpfstoff gegen Ebola.
Line 146: Line 218:
Der 🌎mRNA-Impfstoff basiert auf Boten-Ribonukleinsäuren. Er stimuliert die körpereigene Immunantwort, indem er Informationen aus der Virus DNA, u. a. den Bauplan oder Code eines Virusantigens, entnimmt. Anhand dieser kann der Körper das Antigen selbst produzieren. Die mRNA überträgt Informationen an die Zellmaschinerie. Dies hat zur Folge, dass Proteine produziert werden und die Zellen nun das Antigen auf der Zelloberfläche tragen. 🌎Spike-Proteine des COVID-19 Virus auf der Oberfläche werden erkannt. Die Immunantwort mithilfe der T-Zellen ausgelöst. Der 🌎mRNA-Impfstoff basiert auf Boten-Ribonukleinsäuren. Er stimuliert die körpereigene
Immunantwort, indem er Informationen aus der Virus DNA, u. a. den Bauplan oder Code eines
Virusantigens, entnimmt. Anhand dieser kann der Körper das Antigen selbst produzieren. Die mRNA
überträgt Informationen an die Zellmaschinerie. Dies hat zur Folge, dass Proteine produziert werden
und die Zellen nun das Antigen auf der Zelloberfläche tragen. 🌎Spike-Proteine des COVID-19 Virus
auf der Oberfläche werden erkannt. Die Immunantwort mithilfe der T-Zellen ausgelöst.
Line 149: Line 226:
2.4.1 mRNA-Impfstoffe   2.4.1 mRNA-Impfstoffe
Line 151: Line 228:
Der Impfstoff ist bei -70°C sechs Monate und bei 2-8°C 5 Tage haltbar. Der Hersteller beschreibt eine Wirksamkeit von 95%. Die Impfserie sollte im Abstand von vier bis sechs Wochen erfolgen.

Moderna
Moderna ist bei -20°C sechs Monate und bei 2-8°C 30 Tage haltbar. Innerhalb von vier Wochen sollten zwei Dosen verabreicht werden, deren Wirksamkeit bei 94% liegt.
Der Impfstoff ist bei -70°C sechs Monate und bei 2-8°C 5 Tage haltbar. Der Hersteller beschreibt eine
Wirksamkeit von 95%. Die Impfserie sollte im Abstand von vier bis sechs Wochen erfolgen.
ModernaStudentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth
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Moderna ist bei -20°C sechs Monate und bei 2-8°C 30 Tage haltbar. Innerhalb von vier Wochen sollten
zwei Dosen verabreicht werden, deren Wirksamkeit bei 94% liegt.
Line 158: Line 236:
Bei AstraZeneca ist bei 2-8° C sechs Monate haltbar. Die zwei Dosen können jedoch nur im Zeitraum von neun bis 12 Wochen geimpft werden. Je nach Studie verspricht das Vakzin eine Wirksamkeit von 62-90%.
Bei AstraZeneca ist bei 2-8° C sechs Monate haltbar. Die zwei Dosen können jedoch nur im Zeitraum
von neun bis 12 Wochen geimpft werden. Je nach Studie verspricht das Vakzin eine Wirksamkeit von
62-90%.
Line 161: Line 240:
Bei diesem Impfstoff beträgt die Haltbarkeit bei 2-8° C nur etwa drei Monate. Der Vorteil dieses Impfstoffes ist, dass nur eine Dosis benötigt wird. Der Hersteller verspricht eine Wirksamkeit 66%-85% bei schweren Verläufen.
Bei diesem Impfstoff beträgt die Haltbarkeit bei 2-8° C nur etwa drei Monate. Der Vorteil dieses
Impfstoffes ist, dass nur eine Dosis benötigt wird. Der Hersteller verspricht eine Wirksamkeit 66%-85%
bei schweren Verläufen.
Line 164: Line 244:
Seine Besonderheit ist, dass in den beiden Dosen jeweils ein anderes Trägervirus verwendet wird. Das erste Trägervirus ist das 🌎Adenovirus rAD26, in der zweiten Dosis befindet sich ein anderes Trägervirus: rAD5. Die Wirksamkeit von 91,6 % ist umstritten, da keine aussagekräftigen Studien existieren und die Testphasen nicht vollständig durchgeführt wurden.

2.4.3 weitere Impfstoffe  
Seine Besonderheit ist, dass in den beiden Dosen jeweils ein anderes Trägervirus verwendet wird. Das
erste Trägervirus ist das 🌎Adenovirus rAD26, in der zweiten Dosis befindet sich ein anderes
Trägervirus: rAD5. Die Wirksamkeit von 91,6 % ist umstritten, da keine aussagekräftigen Studien
existieren und die Testphasen nicht vollständig durchgeführt wurden.
2.4.3 weitere Impfstoffe
Line 168: Line 250:
Bei den chinesischen Impfstoffen Vero und Sinovac handelt es sich um einen inaktivierten COVID-19- Virus. Es liegen keine verlässlichen Studien vor, da zu wenige Teilnehmer zur Verfügung standen. Sinovac wird zur Notfallvakzination bei den chinesischen Senioren verwendet.

IMPFSTOFF PREIS PRO DOSIS (€)
COMIR
NATY 12
MODERNA 15
ASTRAZENECA 1,78
JANSSEN 7



Bei den chinesischen Impfstoffen Vero und Sinovac handelt es sich um einen inaktivierten COVID-19-
Virus. Es liegen keine verlässlichen Studien vor, da zu wenige Teilnehmer zur Verfügung standen.
Sinovac wird zur Notfallvakzination bei den chinesischen Senioren verwendet.
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3. Vor- und Nachteile der verschiedenen Impfstoffe
Bei der Verabreichung von COVID-Impfstoffen können Impfreaktionen und Nebenwirkungen auftreten. Die Impfreaktion tritt dabei innerhalb von einigen Tagen nach der Impfung auf. Die Nebenwirkungen können allerdings auch erst vierzehn Tage nach der Verabreichung zum Vorschein kommen.
Zu den häufigsten Impfreaktionen zählen u. a. ein Schmerz an der Einstichstelle, Kopfschmerzen und Fieber.   Die Wirksamkeit der einzelnen Impfstoffe gegenüber den auftretenden Mutationen ist nicht ausreichend erforscht. Mittlerweile wird davon ausgegangen, dass ein eher unzureichender Schutz besteht.  
Impfstoff Pro Contra
Moderna und BioNTech/Pfizer 95% Wirksamkeit - Impfschutzdauer nicht bekannt
- Selten anaphylaktische Reaktionen
AstraZeneca 94% Wirksamkeit - Im Sommer wurden klinische Versuche kurzzeitig gestoppt, aufgrund von Entzündung des Rückenmarks. Jedoch ist dies nachweislich keine Impfreaktion
- Im November: unterschiedliche Angaben zu Zwischenergebnissen der Phase 3, da in GBR und Brasilien unterschiedlich hohe Dosierungen verwendet wurden.
- Seltene Nebenwirkung: Sinusvenenthrombose
Johnson&Johnson - Keine starke Kühlung
- Eine Dosis - Schutzwirkung 66%
- selten Thrombosen möglich
3. Vor- und Nachteile der verschiedenen Impfstoffe
Bei der Verabreichung von COVID-Impfstoffen können Impfreaktionen und Nebenwirkungen
auftreten. Die Impfreaktion tritt dabei innerhalb von einigen Tagen nach der Impfung auf. Die
Nebenwirkungen können allerdings auch erst vierzehn Tage nach der Verabreichung zum Vorschein
kommen.
Zu den häufigsten Impfreaktionen zählen u. a. ein Schmerz an der Einstichstelle, Kopfschmerzen und
Fieber. Die Wirksamkeit der einzelnen Impfstoffe gegenüber den auftretenden Mutationen ist nicht
ausreichend erforscht. Mittlerweile wird davon ausgegangen, dass ein eher unzureichender Schutz
besteht.
Impfstoff Pro Contra
Moderna und
BioNTech/Pfizer
95% Wirksamkeit - Impfschutzdauer nicht bekannt
- Selten anaphylaktische Reaktionen
IMPFSTOFF PREIS PRO DOSIS (€)
COMIRN
ATY 12
MODERNA 15
ASTRA
ZENECA 1,78
JANSSEN 7Studentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth
Seite 8
AstraZeneca
94% Wirksamkeit - Im Sommer wurden klinische Versuche kurzzeitig
gestoppt, aufgrund von Entzündung des
Rückenmarks. Jedoch ist dies nachweislich keine
Impfreaktion
- Im November: unterschiedliche Angaben zu
Zwischenergebnissen der Phase 3, da in GBR und
Brasilien unterschiedlich hohe Dosierungen
verwendet wurden.
- Seltene Nebenwirkung: Sinusvenenthrombose
Johnson&Johnson - Keine starke
Kühlung
- Eine Dosis
- Schutzwirkung 66%
- selten Thrombosen möglich
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Line 198: Line 290:
Auf eine Impfung reagiert der Körper mit zwei Immunantworten. Mit der ersten Impfung wird der Organismus mit spezifischen 🌎Antigenen konfrontiert. Dies führt zu schneller Erscheinung von geringen 🌎IgG- Antikörpertitern. Die 🌎B-Zellen vermehren sich in den 🌎germinativen Zentren und verteilen sich in die 🌎Plasmazellen. Ungefähr vier Wochen nach der ersten Immunisierung steigt der IgG-Antikörpertiter auf einen Spitzenwert. Aufgrund des schnellen Absterbens der Plasmazellen sinkt dieser jedoch schnell wieder. Es folgt die zweite Immunantwort durch eine 🌎Boosterimpfung, wodurch das Immungedächtnis reaktiviert wird. Dies hat einen schnellen Anstieg des Antikörperlevels zur Folge. Durch die gebildeten 🌎Gedächtniszellen ist der Körper gegen eine erneute Infektion mit demselben Erreger gewappnet.
4.  Impfschema
Im Moment steht nur eine begrenzte Anzahl an Impfstoffen zur Verfügung. Daher wurden von einer Ethikkommission Priorisierungsstufen eingeführt.
Die erste Priorität haben Personen mit hohem Risiko zu schweren bis tödlichen Krankheitsverläufen. Mittlerweile werden auch Personen, welche aus beruflichen Gründen einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt sind oder in engem Kontakt mit gefährdeten Personen stehen, bevorzugt geimpft.
Auf eine Impfung reagiert der Körper mit zwei Immunantworten. Mit der ersten Impfung wird der
Organismus mit spezifischen 🌎Antigenen konfrontiert. Dies führt zu schneller Erscheinung von
geringen 🌎IgG- Antikörpertitern. Die 🌎B-Zellen vermehren sich in den 🌎germinativen Zentren und
verteilen sich in die 🌎Plasmazellen. Ungefähr vier Wochen nach der ersten Immunisierung steigt der
IgG-Antikörpertiter auf einen Spitzenwert. Aufgrund des schnellen Absterbens der Plasmazellen sinkt
dieser jedoch schnell wieder. Es folgt die zweite Immunantwort durch eine 🌎Boosterimpfung,
wodurch das Immungedächtnis reaktiviert wird. Dies hat einen schnellen Anstieg des Antikörperlevels
zur Folge. Durch die gebildeten 🌎Gedächtniszellen ist der Körper gegen eine erneute Infektion mit
demselben Erreger gewappnet.
4. Impfschema
Im Moment steht nur eine begrenzte Anzahl an Impfstoffen zur Verfügung. Daher wurden von einer
Ethikkommission Priorisierungsstufen eingeführt.
Die erste Priorität haben Personen mit hohem Risiko zu schweren bis tödlichen Krankheitsverläufen.
Mittlerweile werden auch Personen, welche aus beruflichen Gründen einem höheren Infektionsrisiko
ausgesetzt sind oder in engem Kontakt mit gefährdeten Personen stehen, bevorzugt geimpft.
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 über 80-Jährige, BewohnerInnen von Altenheim
 Personen aus medizinischen Einrichtungen
 Pflegepersonal

Es folgen die Priorisierungsstufen 2-4. Sofern mehr Impfstoff zur Verfügung steht, kann der Stufenplan überarbeitet werden.

Gruppe 1  Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4
- Über 80-jährige
- Menschen in Pflegeheimen
- Personal auf Intensivstationen, in Notaufnahmen und Rettungsdiensten -
70-80-jährige
- Menschen mit Trisomie 21
- Demenz
- Transplantationspatienten
- Personal in Kitas und Grundschulen -
60-70-jährige
- Medizinisch vorbelastete Personen
- Poli
zei und Feuerwehr
- Personal im Lebensmitteleinzelhandel Alle Personen, die nicht zu Gruppe 1-3 gehören
 über 80-Jährige, BewohnerInnen von Altenheim
 Personen aus medizinischen Einrichtungen
 Pflegepersonal
Es folgen die Priorisierungsstufen 2-4. Sofern mehr Impfstoff zur Verfügung steht, kann der Stufenplan
überarbeitet werden.
Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4
- Über 80-jährige
- Menschen in
Pflegeheimen
-
70-80-jährige
- Menschen mit Trisomie 21
- Demenz
- 60-70-jährige
- Medizinisch vorbelastete
Personen
Alle Personen, die
nicht
zu Gruppe 1-3
gehörenStudentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth
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- Personal auf
Intensivstationen, in
Notaufnahmen und
Rettungsdiensten
- Transplantationspatienten
- Personal in Kitas und
Grundschulen
- Poliz
ei und Feuerwehr
- Personal im
Lebensmitteleinzelhandel
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Für die Umsetzung sind die Bundesländer zuständig. Vor der Impfung muss eine sorgfältige Aufklärung erfolgen. Eine Impfserie sollte immer mit dem gleichen Impfstoff ausgeführt werden. Jedoch wird von der 🌎Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen, dass Personen unter 60 Jahre, die die erste mit AstraZeneca erhielten, zwölf Wochen später einen mRNA-Impfstoff bekommen sollen. Sollte nach der ersten Impfdosis eine SARS-CoV-2 Infektion auftreten, darf die zweite Impfung erst frühstens sechs Monate später erfolgen. Des Weiteren werden Personen, welche eine COVID-Infektion durchgemacht haben, vorerst nicht geimpft. Trotzt Impfung kann eine Infektion möglich sein, jedoch ist der Verlauf meist leicht und mit verminderter Virusausscheidung.
Für die Umsetzung sind die Bundesländer zuständig. Vor der Impfung muss eine sorgfältige Aufklärung
erfolgen. Eine Impfserie sollte immer mit dem gleichen Impfstoff ausgeführt werden. Jedoch wird von
der 🌎Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen, dass Personen unter 60 Jahre, die die erste mit
AstraZeneca erhielten, zwölf Wochen später einen mRNA-Impfstoff bekommen sollen. Sollte nach der
ersten Impfdosis eine SARS-CoV-2 Infektion auftreten, darf die zweite Impfung erst frühstens sechs
Monate später erfolgen. Des Weiteren werden Personen, welche eine COVID-Infektion durchgemacht
haben, vorerst nicht geimpft. Trotzt Impfung kann eine Infektion möglich sein, jedoch ist der Verlauf
meist leicht und mit verminderter Virusausscheidung.
Line 226: Line 347:
Ungarn hat ebenfalls eine festgelegte Reihenfolge. Nicht verwendete Impfdosen dürfen allerdings von den Hausärzten frei vergeben werden. Als einziges EU-Land verwendet Ungarn Sputnik V, welcher im Notverfahren zugelassen wurde. Auch wird der chinesische Impfstoff Sinopharm geimpft.
Ungarn hat ebenfalls eine festgelegte Reihenfolge. Nicht verwendete Impfdosen dürfen allerdings von
den Hausärzten frei vergeben werden. Als einziges EU-Land verwendet Ungarn Sputnik V, welcher im
Notverfahren zugelassen wurde. Auch wird der chinesische Impfstoff Sinopharm geimpft.
Line 229: Line 351:
In Israel wird die Impfreihenfolge nicht eingehalten und nicht benutze Impfdosen, stehen frei zur Verfügung. Die Impfung kann in Bars, am Arbeitsplatz oder in Impf-Drive-Ins erfolgen.
In Israel wird die Impfreihenfolge nicht eingehalten und nicht benutze Impfdosen, stehen frei zur
Verfügung. Die Impfung kann in Bars, am Arbeitsplatz oder in Impf-Drive-Ins erfolgen.
Line 232: Line 354:
Bis Ende Mai soll in den USA, ausreichend Impfstoff für alle zur Verfügung stehen.  Es handelt sich hierbei um eines der zehn impfstärksten Länder.

Brasilien
Brasilien hat sich zu einem globalen Hotspot entwickelt. Mittlerweile hat sich die hoch ansteckende Mutation 🌎P1 verbreitet. Das Gesundheitssystem ist kurz vor dem Kollaps, jedoch schätzt der Präsident die Lage anders ein. Die Wirkung der Impfungen wird angezweifelt und Impfdosen fehlen.
Bis Ende Mai soll in den USA, ausreichend Impfstoff für alle zur Verfügung stehen. Es handelt sich
hierbei um eines der zehn impfstärksten Länder.
BrasilienStudentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth
Seite 10

Brasilien hat sich zu einem globalen Hotspot entwickelt. Mittlerweile hat sich die hoch ansteckende
Mutation 🌎P1 verbreitet. Das Gesundheitssystem ist kurz vor dem Kollaps, jedoch schätzt der
Präsident die Lage anders ein. Die Wirkung der Impfungen wird angezweifelt und Impfdosen fehlen.
Line 238: Line 363:
In Deutschland ist für die Zulassung eines Impfstoffes, das 🌎Paul-Ehrlich Institut (PEI) zuständig. Die STIKO bewertet die Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffes, wozu diese die erhobenen Daten des PEI benötigt. Unerwünschte Reaktionen nach einer Impfung, werden von diesem überprüft. Für die Zulassung der COVID-Impfstoffe in den EU-Ländern sowie Norwegen und Israel, ist die Europäische Arzneimittelagentur zuständig. Der Impfstoff muss Phase I bis III durchlaufen, um zugelassen zu werden. In Deutschland ist für die Zulassung eines Impfstoffes, das 🌎Paul-Ehrlich Institut (PEI) zuständig. Die
STIKO bewertet die Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffes, wozu diese die erhobenen Daten des
PEI benötigt. Unerwünschte Reaktionen nach einer Impfung, werden von diesem überprüft. Für die
Zulassung der COVID-Impfstoffe in den EU-Ländern sowie Norwegen und Israel, ist die Europäische
Arzneimittelagentur zuständig. Der Impfstoff muss Phase I bis III durchlaufen, um zugelassen zu
werden.
Line 240: Line 370:
- Gesunde Erwachsene
- Hauptaugenmerk liegt auf Sicherheit und Verträglichkeit
- Festlegung der benötigten Dosis
- Kleine Gruppe von Frauen und Männer zwischen 18 und 55 Jahren ohne Vorerkrankungen werden geimpft
- Startdosis durch Tierversuche ermittelt
- Es folgt eine 6-monatige Beobachtung bezüglich Nebenwirkungen, dabei werden Blutwerte, Schmerzen und Müdigkeit kontrolliert
- Gesunde Erwachsene
- Hauptaugenmerk liegt auf Sicherheit und Verträglichkeit
- Festlegung der benötigten Dosis
- Kleine Gruppe von Frauen und Männer zwischen 18 und 55 Jahren ohne Vorerkrankungen
werden geimpft
- Startdosis durch Tierversuche ermittelt
- Es folgt eine 6-monatige Beobachtung bezüglich Nebenwirkungen, dabei werden
Blutwerte, Schmerzen und Müdigkeit kontrolliert
Line 247: Line 379:
- Mit Phase I kombinierbar
- Größere Gruppe 50 bis 500 oder 1.000
- Feststellung der bestmöglichen Dosierung
- Dosierung wird zunehmend erhöht, dabei werden die Antikörper überprüft
- Normaler Weise dauert diese Phase zwei Jahre, bei den COVID-Impfstoffen jedoch nur einige Wochen bis wenig Monate
- Mit Phase I kombinierbar
- Größere Gruppe 50 bis 500 oder 1.000
- Feststellung der bestmöglichen Dosierung
- Dosierung wird zunehmend erhöht, dabei werden die Antikörper überprüft
- Normaler Weise dauert diese Phase zwei Jahre, bei den COVID-Impfstoffen jedoch nur
einige Wochen bis wenig Monate
Line 253: Line 386:
- Minderjährige, Personen mit Vorerkrankungen
- Benötigt sehr viele Freiwillige
- Bei Corona Impfstoff nur wenige Jugendliche einbezogen
- Keine Schwangere
- BioNTech hat jedoch auch Schwangere geimpft

Die Impfstoffzulassung erfolgt in den nicht EU-Ländern ähnlich wie in Deutschland. Jedoch wurden mit Sinopharm bereits Personen vor der Marktzulassung geimpft. Da die Phase III bei diesem Impfstoff fehlt, gibt es nur eine bedingte Marktzulassung.

Abb.10: Impfstoffzulassung
 
- Minderjährige, Personen mit Vorerkrankungen
- Benötigt sehr viele Freiwillige
11,38%
16,78%
32%
37,05%
61,67%
BRASILIEN DEUTSCHLAND UNGARN USA ISRAEL
Impfquote gemessen an der EinwohnerzahlStudentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth
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- Bei Corona Impfstoff nur wenige Jugendliche einbezogen
- Keine Schwangere
- BioNTech hat jedoch auch Schwangere geimpft
Die Impfstoffzulassung erfolgt in den nicht EU-Ländern ähnlich wie in Deutschland. Jedoch wurden mit
Sinopharm bereits Personen vor der Marktzulassung geimpft. Da die Phase III bei diesem Impfstoff
fehlt, gibt es nur eine bedingte Marktzulassung.
Abb.10: ImpfstoffzulassungStudentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth
Seite 12
Line 264: Line 405:
Line 266: Line 406:
- Siegrist, C.-A. (2018): Vaccine immunology, Plotkins vaccines: 16-34
- Vogel, P.U.B (2020): COVID-19: Suche nach einem Impfstoff, Springer: 9-14
- Siegrist, C.-A. (2018): Vaccine immunology, Plotkins vaccines: 16-34
- Vogel, P.U.B (2020): COVID-19: Suche nach einem Impfstoff, Springer: 9-14
Line 270: Line 409:
- Belete, T. M. (2021): Review on Up-to-date status of candidate vaccines for COVI-19-disease, Dove medical press limited
- Clem, A.S. (2011): Fundamentals of vaccine immunology, Journal of global infectious diseases 3: (1) 73-78
- Jeyanathan, M., Afkhami, S., Smaill, F., Miller, M.S., Lichty, B., Xing, Z. (2020): Immunological considerations for COVID-19 vaccine strategies, Nature reviews: (20) 616-632
- Plotkin, S. (2005): Vaccines past present and future, Nature medicine 11: (4) 5-11
-  Puledran, B., Ahmed, R. (2011): Immunological mechanisms of vaccination, Natural immunology 12: (6) 509-517
-  Rambaut A, Loman, N., Pybus, O., Barclay, W., Barrett, J., Carabelli, A., Connor, T., Peacock, T., Robertson, D.L., and Volz, E. (2020): Preliminary genomic characterisation of an emergent SARS-CoV-2 lineage in the UK defined by a novel set of spike mutations.
- Smith,J., Lipsitch, M. , Almond, J.W. (2011): Vaccine production, distribution, access and uptake, The Lancet 9789: (378) 428-438
- Strahlmann, R. , Lode, H. (2020): Therapie von COVID-19- erste klinische Studien mit verschiedenen Wirkstoffen, Deutsches Ärzteblatt: 231-2018
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73-78
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considerations for COVID-19 vaccine strategies, Nature reviews: (20) 616-632
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12: (6) 509-517
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Robertson, D.L., and Volz, E. (2020): Preliminary genomic characterisation of an emergent SARSCoV-2 lineage in the UK defined by a novel set of spike mutations.
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The Lancet 9789: (378) 428-438
- Strahlmann, R. , Lode, H. (2020): Therapie von COVID-19- erste klinische Studien mit verschiedenen
Wirkstoffen, Deutsches Ärzteblatt: 231-2018
Line 280: Line 425:
- https://biontech.de/de/covid-19-portal/mRNA-impfstoffe (02.04.2021, 13:10 Uhr)
- https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/120839/3-Impfstoffe-aus-China-draengen-auf-weltweiten-Einsatz (14.03.2021 Uhr)
- https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/121131/Ungarn-startet-Impfungen-mit-Sputnik-V (23.03.2021, 17.05 Uhr)
- https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/121744/SARS-CoV-2-EMA-prueft-Zulassung-von-Sputnik-V( 14.03.2021, 8:45 Uhr)
- https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/WHO-Forscher-vermuten-den-Ursprung-von-SARS-CoV-2-gefunden-zu-haben-416956.html (22.03.2021, 09:17 Uhr)
- https://www.bbc.com/news/world-asia-china-55212787 (29.03.2021, 13:00 Uhr)
- https://www.bgv-impfen.de/prinzip-der-impfung.html(14.04.2021, 15:05 Uhr)
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- https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Falldefinition.pdf?__blob=publicationFile (21.03.2021, 9:01 Uhr)
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- https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/impfen_node.html  (29.03.2021, 9:00 Uhr)
-
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/corona-impfungen-ueberblick-101.html (23.03.2021, 17:00 Uhr)
- https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/impfstoff-geld-verdienen-101.html (14.03.2021, 11.00 Uhr)
- https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/2546/dokumente/irk_stellungnahme_lueften_sars-cov-2_0.pdf (18.04.2021, 11:05 Uhr)
- https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/coronavirus/wie-impfstoffe-gegen-covid-19-erprobt-werden (14.03.2021, 8:15 Uhr)
- https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/impfen/impfstoffe (29.03.2021, 9:00 Uhr)
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- https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Falldefinition.pdf?__blob=publi
cationFile (21.03.2021, 9:01 Uhr)
- https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Steckbrief.html (21.03.2021,
9:10 Uhr)
- https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/impfen_node.html (29.03.2021, 9:00 Uhr)Studentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth
Seite 13
-
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/corona-impfungen-ueberblick-101.html (23.03.2021,
17:00 Uhr)
- https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/impfstoff-geld-verdienen-101.html
(14.03.2021, 11.00 Uhr)
- https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/2546/dokumente/irk_stellungnah
me_lueften_sars-cov-2_0.pdf (18.04.2021, 11:05 Uhr)
- https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/coronavirus/wie-impfstoffe-gegen-covid-19-
erprobt-werden (14.03.2021, 8:15 Uhr)
- https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/impfen/impfstoffe (29.03.2021, 9:00 Uhr)
- https://www.vfa.de/de/arzneimittel-forschung/impfen/impfungen-deutschland (29.03.2021, 9:00
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- https://www.who.int/news-room/feature-stories/detail/the-race-for-a-covid-19-vaccineexplained (29.03.2021, 9:00 Uhr)
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(29.03.2021, 9:00 Uhr)
- https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-impfung-privilegien-pro-contra-100.html
(26.03.2021, 12:40 Uhr)
Line 307: Line 465:
- Abb. 1: Symptomlänge: selbstangefertigte Tabelle mit Daten des RKI (22.03.2021)
- Abb.2: Symptome: selbst angefertigte Tabelle mit Daten des Robert Koch Instituts (22.03.2021, 09:58 Uhr)
- Abb. 3: Sars-COVID-2 Impfstoff: selbst angefertigte Abbildung mit Daten von Springer (16.04.2021, 10:50 Uhr)
- Abb. 4 mRNA Impfstoff: selbst angefertigte Abbildung anhand Informationen von Biontech (18.04.2021, 14:30 Uhr)
- Abb. 5: Preisvergleich: selbstangefertigte Tabelle mit Daten von der Tagesschau (29.03.2021, 10:00 Uhr)
- Abb. 6: Vor- und Nachteile der Impfstoffe: selbsterstelle Tabelle mit Daten vom MDR (23.03.2021, 15:03 Uhr)
- Abb. 7: Impfpriorität: selbsterstellte Tabelle mit Daten von der Bundesregierung (15.04.2021, 15:05 Uhr)
- Abb. 8: Impfung international: selbsterstelltes Diagramm mit Daten von ourworldindata.org (16.04.2021, 13:03 Uhr)
- Abb. 9: Zulassung Impfstoff: Selbst angefertigt mit Informationen vom Verband für Arzneimittel (14.03.2021, 10.00 Uhr)
- Abb. 1: Symptomlänge: selbstangefertigte Tabelle mit Daten des RKI (22.03.2021)
- Abb.2: Symptome: selbst angefertigte Tabelle mit Daten des Robert Koch Instituts
(22.03.2021, 09:58 Uhr)
- Abb. 3: Sars-COVID-2 Impfstoff: selbst angefertigte Abbildung mit Daten von Springer
(16.04.2021, 10:50 Uhr)
- Abb. 4 mRNA Impfstoff: selbst angefertigte Abbildung anhand Informationen von Biontech
(18.04.2021, 14:30 Uhr)
- Abb. 5: Preisvergleich: selbstangefertigte Tabelle mit Daten von der Tagesschau (29.03.2021,
10:00 Uhr)
- Abb. 6: Vor- und Nachteile der Impfstoffe: selbsterstelle Tabelle mit Daten vom MDR
(23.03.2021, 15:03 Uhr)
- Abb. 7: Impfpriorität: selbsterstellte Tabelle mit Daten von der Bundesregierung (15.04.2021,
15:05 Uhr)
- Abb. 8: Impfung international: selbsterstelltes Diagramm mit Daten von ourworldindata.org
(16.04.2021, 13:03 Uhr)
- Abb. 9: Zulassung Impfstoff: Selbst angefertigt mit Informationen vom Verband für Arzneimittel
(14.03.2021, 10.00 Uhr

Studentenaufsatz 2021 Lea Barth, Linn Kuhlmann, Lena Mayr FUNKTIONELLE UNTERSCHIEDE ZWISCHEN AKTUELLEN COVID IMPFSTOFFEN AUS PHYSIOLOGISCHER SICHT Inhalt 1. Definition und Begriffserklärungen................................................................................................. 2 1.1. Klinisches Bild .............................................................................................................................. 2 Als Folge der Erkrankung kann der Tod eintreten............................................................................... 2 1.2. Erreger......................................................................................................................................... 2 1.3. Übertragung ................................................................................................................................ 2 1.4. Diagnostik.................................................................................................................................... 2 1.5. Symptome und Krankheitsverlauf............................................................................................... 3 1.6. Manifestation und Langzeitfolgen................................................................................................ 3 1.7. Kontagiösität ................................................................................................................................ 4 1.8. Therapie........................................................................................................................................ 4 1.9. Immunität..................................................................................................................................... 4 2. Impfstoff.............................................................................................................................................. 4 2.1 Warum werden Impfstoffe benötigt? ........................................................................................... 4 2.2 Herstellung von Impfstoffen ......................................................................................................... 5 2.3 Aufbau eines Impfstoffes .............................................................................................................. 6 2.3.1 Lebendimpfstoff ..................................................................................................................... 6 2.3.2 Totimpfstoff............................................................................................................................ 6 2.3.3 Vektorimpfstoff ...................................................................................................................... 6 2.3.4 mRNA Impfstoff...................................................................................................................... 6 2.4 Verschiedene COVID-19-Impfstoffe .............................................................................................. 6 2.4.1 mRNA-Impfstoffe.................................................................................................................... 6 2.4.2 Vektorimpfstoffe ........................................................................................................................ 7 2.4.3 weitere Impfstoffe...................................................................................................................... 7 3. Vor- und Nachteile der verschiedenen Impfstoffe.......................................................................... 7 3.1 Wirkungsweise von Impfstoffen.................................................................................................... 8 4. Impfschema ........................................................................................................................................ 8 5. Impfung international ......................................................................................................................... 9 6. Zulassung eines Impfstoffes.............................................................................................................. 10 7. Literaturverzeichnis....................................................................................................................... 12Studentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth Seite 2 1. Definition und Begriffserklärungen 1.1. Klinisches Bild Tritt mindestens eines der nachfolgenden Symptome auf, spricht man vom klinischen Bild der COVID19 Erkrankung: - Akute respiratorische Symptome, jeder Schwere - Auftretende Geruchs- oder Geschmacksverluste - Fieber Als Folge der Erkrankung kann der Tod eintreten. 1.2. Erreger Der 🌎SARS-CoV-2 ist ein neuer 🌎Beta-Coronavirus, der Anfang 2020 als Auslöser von COVID-19 identifiziert wurde. Zu den Beta-Coronaviren gehören u.a. auch SARS-CoV und MERS-CoV Coronaviren, welche weit verbreitet unter Säugetieren und Vögeln sind. Sie verursachen beim Menschen Erkältungssymptome, sowie Lungenentzündungen. Um in die Wirtszelle zu gelangen, verwendet der SARS-CoV 19 Virus den 🌎ACE-2 als Rezeptor. Viele davon sind in den Atemwegen, dem Darm, den Gefäßen, den Nieren und dem Herzmuskel vorzufinden. Das Virus wurde vermutlich Ende 2019 in Wuhan, in Zentralchina, von Fledermäusen auf den Menschen übertragen. Bereits am 11. März 2020 wurde die Verbreitung des Virus als 🌎Pandemie eingestuft. 1.3. Übertragung Die Übertragung findet hauptsächlich über das 🌎respiratorische System durch die 🌎Aerosolaufnahme statt, z.B. beim Atmen oder beim Sprechen. Dabei handelt es sich um eine Tröpfcheninfektion. In geschlossenen Räumen können die Aerosole längere Zeit durch die Luft schweben, um schließlich zu Boden zu sinken. Die Konzentration in der Luft ist abhängig von der Anzahl, der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit des Raumes. Die Wahrscheinlichkeit einer 🌎Exposition ist im Umkreis von 1 bis 2 Metern um eine infizierte Person am größten. Bei einem Aufenthalt von circa 15 Minuten in kleinen oder schlecht belüfteten Räumen, kann sich die Verbreitung der kleinen Partikel auch über diese Distanz ausdehnen. Einen effektiven Schutz bieten die Mund-Nasen-Atemmasken. Auch ist eine Übertragung durch 🌎kontaminierte Oberflächen nicht auszuschließen. Eine Übertragung durch Lebensmittel stellt dabei eher keine Gefahr dar. Es wurde bisher wenig erforscht, inwiefern eine erkrankte Schwangere den Virus an ihr Kind, während und nach der Geburt, übertragen kann. Bei einer Erkrankung zeigen sowohl Neugeborene als auch Kinder meist keine Krankheitsanzeichen. 1.4.Diagnostik Aufgrund des breiten und unspezifischen Symptomspektrums ist die virologische Diagnostik wichtig. Für den direkten Erregernachweis benötigt man folgendes Probenmaterial: - Abstrich aus den oberen Atemwegen: 🌎nasopharyngeal und 🌎oropharyngeal - Abstrich aus den tiefen Atemwegen: 🌎bronchalveoläre Lavage, 🌎Sputum und Trachealsekret - Direkter Nachweis durch 🌎Reverse-Transkriptase-Polymerase-Kettenreaktion (RT-PCR), hierbei schließt ein negatives Ergebnis eine bestehende Infektion jedoch nicht aus.Studentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth Seite 3 Zusätzlich zum PCR Test kann man Antigennachweise durchführen. Ein negatives Ergebnis schließt wiederum eine mögliche bestehende Infektion nicht aus und ein positives Ergebnis spricht auch nicht gleich für eine Infektion. Die Sicherheit eines Antigennachweises ist noch nicht aussagekräftig genug, deshalb muss ein positives Ergebnis mittels eines PCR-Tests bestätigt werden. 1.5. Symptome und Krankheitsverlauf Die Virusinfektion ist geschlechtsunspezifisch, jedoch haben Männer meist einen schwereren Krankheitsverlauf und sterben laut 🌎Robert-Koch-Institut (RKI) doppelt so häufig wie Frauen. Zu den meldepflichtigen Symptomen in Deutschland gehören folgende: Husten, Fieber, Schnupfen, Geruchsund oder Geschmacksverlust. Der Krankheitsverlauf kann von Symptomlosigkeit bis zu schwerer Pneumonie mit Lungenversagen reichen und bis zum Tod führen. Ebenso entwickeln Schwangere selten Symptome. - Neurologische Symptome sind: Kopfschmerzen, Schwindel, Verwirrtheit aber auch vereinzelt 🌎Enzephalopathie und 🌎Meningitis - Gastrointestinale Symptome: Übelkeit, Appetitlosigkeit, Erbrechen, abdominale Schmerzen, Durchfall & Leberfunktionsstörungen - Herz-Kreislauf-Symptome: erhöhte Herzenzyme (🌎Troponin), 🌎Myokardschädigungen, 🌎 Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen und venöse 🌎thromboembolische Ereignisse bei schweren Verläufen - Dermatologische Symptome: juckender Ausschlag, Papeln, Rötungen - 🌎Hyperinflammationssyndrom: bei schwerem Verlauf kann es nach 8 bis 15 Tagen zu einer Verschlechterung, bis hin zu Multiorganversagen kommen. Dies wird mit einer hohen Letalität assoziiert. Co-Infektionen treten v.a. bei schwer Erkrankten auf. Nachgewiesene Erreger sind hier 🌎Mycoplasma pneumoniae, 🌎Candida albicans, 🌎Aspergillus spp. oder multiresistente Bakterien. Die Symptomlänge kann variieren: ERKRANKTE (%) SYMPTOMLÄNGE (WOCHEN) 13,3 4 4,5 8 2,3 12 Abb. 1: Symptomlänge Abb. 2: Symptome

  • 1.6. Manifestation und Langzeitfolgen

🌎Manifestationsorte außerhalb der Lunge sind, wie bereits erwähnt, Gewebe mit vielen ACE-2 Rezeptoren. Die Inkubationszeit dabei beträgt fünf bis sechs Tage. Nachfolgend werden die möglichen Langzeitfolgen erwähnt: SYMPTOME HÄUFIGKEIT Fieber häufig Husten sehr häufig, trocken Kopfschmerzen manchmal Durchfall manchmal Müdigkeit häufig Geschmacksverlust häufig Schnupfen manchmalStudentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth Seite 4 o Bei 🌎Pneumonie: lange Genesungszeiten o Symptome können lange danach noch vorhanden sein oder erneut auftreten o Kein einheitliches Bild verschiedene Krankheitsbilder o Organspezifische Langzeitschäden nach Intensivbehandlung o Gedächtnisprobleme oder Wortfindungsstörungen, auch bei mildem Verlauf o Auch ungewöhnliche Symptome wie Erbrechen und Schwindel o Nierenerkrankungen v.a. bei Beatmung Aufgrund der Aktualität der Thematik sind die Langzeitfolgen noch nicht vollständig erforscht, jedoch sind höheres Alter und oder hoher 🌎BMI. Frauen sind gefährdeter sich zu infizieren, wobei unter schwer infizierten Männern die Sterblichkeit höher ist. 1.7. Kontagiösität Bei der Kontagiösität handelt es sich um die Dauer der Ansteckungsfähigkeit einer erkrankten Person. Diese ist noch nicht genau definierbar. Erwiesen ist, dass die Ansteckungsgefahr zum Zeitpunkt des Symptombeginns am größten ist und im Laufe der Erkrankung abnimmt. Stark Infizierten scheiden über einen längeren Zeitraum infektiöse Partikel aus. Nach derzeitigem Stand geht die Kontagiösität 10 Tage nach Symptombeginn zurück. 1.8. Therapie Generell beginnt die Behandlung mit grundlegender Therapie, wie Sauerstoffgabe, Flüssigkeitszufuhr durch Infusionen, gegebenenfalls eine Antibiose zur Bekämpfung von bakteriellen Co-Infektionen. Zur speziellen Behandlung der COVID-Infektion gibt es viele klinische Untersuchungen zu Therapieansätzen, beispielsweise gibt es das direkt antiviral wirkende 🌎Remdesivir (Veklury®), welches am 03. Juli 2020 bedingt zugelassen wurde für schwer erkrankte Patienten. Ein Krankenhausaufenthalt kann dadurch verkürzt werden. Des Weiteren gibt es das immunmodulatorische 🌎Dexamethason, welches zusätzlich verabreicht werden kann. 1.9. Immunität Eine Infektion induziert die Antikörperbildung, welche in der zweiten Woche nach Symptombeginn nachweisbar ist. Der Titer der Antikörper nimmt, v.a. bei Personen mit milderem Infektionsverlauf, ab. Endemische Coronaviren können eine kreuzreaktive Immunantwort an den B- und T-Zellen auslösen. Die Dauer der Immunität ist noch nicht erwiesen. Feststeht, dass eine Impfreihe immer aus zwei Impfungen bestehen soll, damit eine stärkere Immunantwort zu erwarten ist. Ebenso ist die Wirksamkeit gegenüber dem SARS-COVID-2 nicht geklärt, jedoch ist anzunehmen, dass einzelne 🌎Mutationen wenig Einfluss auf die Impfwirkung haben. 2. Impfstoff 2.1 Warum werden Impfstoffe benötigt? Impfstoffe werden benötigt zur Bekämpfung und Eliminierung von Infektionskrankheiten. Sie verbessern die sozialen und hygienischen Lebensbedingungen und bieten sowohl individuellen Krankheitsschutz als auch Populationsschutz. 🌎Herdenimmunität soll hierbei dafür sorgen, dass auch Menschen geschützt sind, die selbst aufgrund von Vorerkrankungen nicht geimpft werden können. Ziel ist die Bildung von Antikörpern gegen einen Erreger. Der Impfstoff sollte Ähnlichkeiten zum echten Erreger haben, da die gebildeten Antikörper später den richtigen Erreger eliminieren sollen.Studentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth Seite 5 Abb. 3: SARS-CoV-2 Impfstoff 2.2 Herstellung von Impfstoffen Der Herstellungsprozess besteht aus den folgenden sieben Phasen 1. Analyse des Virus - Was ruft die Immunreaktionen hervor? 2. Design des Impfstoffes - Welche Bestandteile des Virus und welche Zusatzstoffe sollen enthalten sein? 3. Testphase mit Tieren - Wie verträglich und wirksam ist der Impfstoff? 4. Testphase mit Freiwilligen - Wie hoch muss die Dosis sein und wie oft muss diese verabreicht werden? - Wie zuverlässig ist der Schutz? 5. Großproduktion 6. Zulassungsverfahren 7. Versorgung der Bürger Die Antigenherstellung erfolgt durch Züchtung von Viren und Bakterien. Hierfür gibt es folgende Möglichkeiten: 1. Einsetzen des Virus in ein befruchtetes Hühnerei - Nach mehrwöchiger Bebrütung Absaugen des Eiklars - Inaktivierung des Virus mit Chemikalien - Bruchstücke der Virenhülle bleiben erhalten - Totimpfstoff oder Lebendimpfstoff 2. Herstellung durch Zellkulturen - Es eignen sich Nierenzellen vom Affen, Hund oder menschliche Zelllinien - Werden in Bioreaktoren gezüchtet - Vervielfältigen die Viren mit denen sie infiziert wurden 3. Herstellung mithilfe von Genen - Teile des Erbguts des Virus werden in Bakterien, Hefen oder andere Zellen eingesetzt - Bruchstücke der Virenhülle werden produziert z. B. 🌎Hämagglutinin und 🌎Neuramidase Bei allen oben genannten Methoden werden folgende Schritte durchgeführt: das Antigen wird isoliert, gereinigt und weitere Komponenten, die die Wirkung oder Haltbarkeit verlängern, werden hinzugefügt. Eine nachfolgende Qualitätskontrolle ist erforderlich. Diese umfasst die Sicherung vor der Zulassung, die Kontrolle nach Markteinführung und die Meldepflicht bei Nebenwirkungen. Der gesamte Prozess bis zur endgültigen Zulassung darf einen Zeitraum von sieben Monaten nicht überschreiten.Studentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth Seite 6 2.3 Aufbau eines Impfstoffes 2.3.1 Lebendimpfstoff Die Bestandteile eines Lebendimpfstoffes können sich noch vermehren, jedoch wurden die krankmachenden Eigenschaften vorab entfernt. Es handelt sich um einen abgeschwächten Impfstoff. Beispiele für Lebendimpfstoffe sind Vakzine gegen Röteln, Mumps und Masern. 2.3.2 Totimpfstoff Abgetötete, nicht mehr vermehrungsfähige Krankheitserreger befinden sich im Totimpfstoff. Nur einzelne Moleküle der Erreger sind enthalten. Ein Beispiel für Totimpfstoffe ist das Vakzin gegen Hepatitis A oder Influenza. 2.3.3 Vektorimpfstoff Vektorimpfstoffe haben ihren Namen von den harmlosen Teilen der Virushülle, den 🌎Vektoren. Diese sind im Menschen nicht oder nur begrenzt vermehrungsfähig und unterscheiden sich in zwei Arten: 1. Der Vektor enthält ein Molekül aus der Hülle des Krankheitserregers anstatt eines anderen Moleküls aus der Virushülle 2. Der Vektor enthält Information zum Aufbau von einem oder mehreren Antigenen des Krankheitserregers, Information wird dann in menschlicher Zelle abgelesen, Antigen des Erregers wird hergestellt, Immunantwort wird ausgelöst. Sputnik oder AstraZeneca sind Vektorimpfstoffe gegen COVID-19. 🌎Ervebo ist ebenfalls ein Vektorimpfstoff gegen Ebola. 2.3.4 mRNA Impfstoff Der 🌎mRNA-Impfstoff basiert auf Boten-Ribonukleinsäuren. Er stimuliert die körpereigene Immunantwort, indem er Informationen aus der Virus DNA, u. a. den Bauplan oder Code eines Virusantigens, entnimmt. Anhand dieser kann der Körper das Antigen selbst produzieren. Die mRNA überträgt Informationen an die Zellmaschinerie. Dies hat zur Folge, dass Proteine produziert werden und die Zellen nun das Antigen auf der Zelloberfläche tragen. 🌎Spike-Proteine des COVID-19 Virus auf der Oberfläche werden erkannt. Die Immunantwort mithilfe der T-Zellen ausgelöst. Abb. 4: mRNA-Impfstoff 2.4 Verschiedene COVID-19-Impfstoffe 2.4.1 mRNA-Impfstoffe Comirnaty (Biontech/Pfizer) Der Impfstoff ist bei -70°C sechs Monate und bei 2-8°C 5 Tage haltbar. Der Hersteller beschreibt eine Wirksamkeit von 95%. Die Impfserie sollte im Abstand von vier bis sechs Wochen erfolgen. ModernaStudentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth Seite 7 Moderna ist bei -20°C sechs Monate und bei 2-8°C 30 Tage haltbar. Innerhalb von vier Wochen sollten zwei Dosen verabreicht werden, deren Wirksamkeit bei 94% liegt. 2.4.2 Vektorimpfstoffe Vaxzevria (AstraZeneca) Bei AstraZeneca ist bei 2-8° C sechs Monate haltbar. Die zwei Dosen können jedoch nur im Zeitraum von neun bis 12 Wochen geimpft werden. Je nach Studie verspricht das Vakzin eine Wirksamkeit von 62-90%. Janssen (Johnson&Johnson) Bei diesem Impfstoff beträgt die Haltbarkeit bei 2-8° C nur etwa drei Monate. Der Vorteil dieses Impfstoffes ist, dass nur eine Dosis benötigt wird. Der Hersteller verspricht eine Wirksamkeit 66%-85% bei schweren Verläufen. Sputnik V Seine Besonderheit ist, dass in den beiden Dosen jeweils ein anderes Trägervirus verwendet wird. Das erste Trägervirus ist das 🌎Adenovirus rAD26, in der zweiten Dosis befindet sich ein anderes Trägervirus: rAD5. Die Wirksamkeit von 91,6 % ist umstritten, da keine aussagekräftigen Studien existieren und die Testphasen nicht vollständig durchgeführt wurden. 2.4.3 weitere Impfstoffe Sinopharm „Vero“ und Sinovac Bei den chinesischen Impfstoffen Vero und Sinovac handelt es sich um einen inaktivierten COVID-19- Virus. Es liegen keine verlässlichen Studien vor, da zu wenige Teilnehmer zur Verfügung standen. Sinovac wird zur Notfallvakzination bei den chinesischen Senioren verwendet. Abb. 5: Preisvergleich 3. Vor- und Nachteile der verschiedenen Impfstoffe Bei der Verabreichung von COVID-Impfstoffen können Impfreaktionen und Nebenwirkungen auftreten. Die Impfreaktion tritt dabei innerhalb von einigen Tagen nach der Impfung auf. Die Nebenwirkungen können allerdings auch erst vierzehn Tage nach der Verabreichung zum Vorschein kommen. Zu den häufigsten Impfreaktionen zählen u. a. ein Schmerz an der Einstichstelle, Kopfschmerzen und Fieber. Die Wirksamkeit der einzelnen Impfstoffe gegenüber den auftretenden Mutationen ist nicht ausreichend erforscht. Mittlerweile wird davon ausgegangen, dass ein eher unzureichender Schutz besteht. Impfstoff Pro Contra Moderna und BioNTech/Pfizer 95% Wirksamkeit - Impfschutzdauer nicht bekannt - Selten anaphylaktische Reaktionen IMPFSTOFF PREIS PRO DOSIS (€) COMIRNATY 12 MODERNA 15 ASTRAZENECA 1,78 JANSSEN 7Studentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth Seite 8 AstraZeneca 94% Wirksamkeit - Im Sommer wurden klinische Versuche kurzzeitig gestoppt, aufgrund von Entzündung des Rückenmarks. Jedoch ist dies nachweislich keine Impfreaktion - Im November: unterschiedliche Angaben zu Zwischenergebnissen der Phase 3, da in GBR und Brasilien unterschiedlich hohe Dosierungen verwendet wurden. - Seltene Nebenwirkung: Sinusvenenthrombose Johnson&Johnson - Keine starke Kühlung - Eine Dosis - Schutzwirkung 66% - selten Thrombosen möglich Abb. 7: Tabelle Pro und Contra 3.1 Wirkungsweise von Impfstoffen Auf eine Impfung reagiert der Körper mit zwei Immunantworten. Mit der ersten Impfung wird der Organismus mit spezifischen 🌎Antigenen konfrontiert. Dies führt zu schneller Erscheinung von geringen 🌎IgG- Antikörpertitern. Die 🌎B-Zellen vermehren sich in den 🌎germinativen Zentren und verteilen sich in die 🌎Plasmazellen. Ungefähr vier Wochen nach der ersten Immunisierung steigt der IgG-Antikörpertiter auf einen Spitzenwert. Aufgrund des schnellen Absterbens der Plasmazellen sinkt dieser jedoch schnell wieder. Es folgt die zweite Immunantwort durch eine 🌎Boosterimpfung, wodurch das Immungedächtnis reaktiviert wird. Dies hat einen schnellen Anstieg des Antikörperlevels zur Folge. Durch die gebildeten 🌎Gedächtniszellen ist der Körper gegen eine erneute Infektion mit demselben Erreger gewappnet. 4. Impfschema Im Moment steht nur eine begrenzte Anzahl an Impfstoffen zur Verfügung. Daher wurden von einer Ethikkommission Priorisierungsstufen eingeführt. Die erste Priorität haben Personen mit hohem Risiko zu schweren bis tödlichen Krankheitsverläufen. Mittlerweile werden auch Personen, welche aus beruflichen Gründen einem höheren Infektionsrisiko ausgesetzt sind oder in engem Kontakt mit gefährdeten Personen stehen, bevorzugt geimpft. Zur ersten Stufe gehören folgende Personen: • über 80-Jährige, BewohnerInnen von Altenheim • Personen aus medizinischen Einrichtungen • Pflegepersonal Es folgen die Priorisierungsstufen 2-4. Sofern mehr Impfstoff zur Verfügung steht, kann der Stufenplan überarbeitet werden. Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4 - Über 80-jährige - Menschen in Pflegeheimen - 70-80-jährige - Menschen mit Trisomie 21 - Demenz - 60-70-jährige - Medizinisch vorbelastete Personen Alle Personen, die nicht zu Gruppe 1-3 gehörenStudentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth Seite 9 - Personal auf Intensivstationen, in Notaufnahmen und Rettungsdiensten - Transplantationspatienten - Personal in Kitas und Grundschulen - Polizei und Feuerwehr - Personal im Lebensmitteleinzelhandel Abb. 8: Impfpriorisierung Für die Umsetzung sind die Bundesländer zuständig. Vor der Impfung muss eine sorgfältige Aufklärung erfolgen. Eine Impfserie sollte immer mit dem gleichen Impfstoff ausgeführt werden. Jedoch wird von der 🌎Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen, dass Personen unter 60 Jahre, die die erste mit AstraZeneca erhielten, zwölf Wochen später einen mRNA-Impfstoff bekommen sollen. Sollte nach der ersten Impfdosis eine SARS-CoV-2 Infektion auftreten, darf die zweite Impfung erst frühstens sechs Monate später erfolgen. Des Weiteren werden Personen, welche eine COVID-Infektion durchgemacht haben, vorerst nicht geimpft. Trotzt Impfung kann eine Infektion möglich sein, jedoch ist der Verlauf meist leicht und mit verminderter Virusausscheidung. 5. Impfung international Die Impfungen außerhalb von Deutschland erfolgen auf ähnliche Art und Weise. Ungarn Ungarn hat ebenfalls eine festgelegte Reihenfolge. Nicht verwendete Impfdosen dürfen allerdings von den Hausärzten frei vergeben werden. Als einziges EU-Land verwendet Ungarn Sputnik V, welcher im Notverfahren zugelassen wurde. Auch wird der chinesische Impfstoff Sinopharm geimpft. Israel In Israel wird die Impfreihenfolge nicht eingehalten und nicht benutze Impfdosen, stehen frei zur Verfügung. Die Impfung kann in Bars, am Arbeitsplatz oder in Impf-Drive-Ins erfolgen. USA Bis Ende Mai soll in den USA, ausreichend Impfstoff für alle zur Verfügung stehen. Es handelt sich hierbei um eines der zehn impfstärksten Länder. BrasilienStudentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth Seite 10 Brasilien hat sich zu einem globalen Hotspot entwickelt. Mittlerweile hat sich die hoch ansteckende Mutation 🌎P1 verbreitet. Das Gesundheitssystem ist kurz vor dem Kollaps, jedoch schätzt der Präsident die Lage anders ein. Die Wirkung der Impfungen wird angezweifelt und Impfdosen fehlen. Abb. 9: Vergleich Impfquote der Länder 6. Zulassung eines Impfstoffes In Deutschland ist für die Zulassung eines Impfstoffes, das 🌎Paul-Ehrlich Institut (PEI) zuständig. Die STIKO bewertet die Wirksamkeit und Sicherheit des Impfstoffes, wozu diese die erhobenen Daten des PEI benötigt. Unerwünschte Reaktionen nach einer Impfung, werden von diesem überprüft. Für die Zulassung der COVID-Impfstoffe in den EU-Ländern sowie Norwegen und Israel, ist die Europäische Arzneimittelagentur zuständig. Der Impfstoff muss Phase I bis III durchlaufen, um zugelassen zu werden. Phase I - Gesunde Erwachsene - Hauptaugenmerk liegt auf Sicherheit und Verträglichkeit - Festlegung der benötigten Dosis - Kleine Gruppe von Frauen und Männer zwischen 18 und 55 Jahren ohne Vorerkrankungen werden geimpft - Startdosis durch Tierversuche ermittelt - Es folgt eine 6-monatige Beobachtung bezüglich Nebenwirkungen, dabei werden Blutwerte, Schmerzen und Müdigkeit kontrolliert Phase II - Mit Phase I kombinierbar - Größere Gruppe 50 bis 500 oder 1.000 - Feststellung der bestmöglichen Dosierung - Dosierung wird zunehmend erhöht, dabei werden die Antikörper überprüft - Normaler Weise dauert diese Phase zwei Jahre, bei den COVID-Impfstoffen jedoch nur einige Wochen bis wenig Monate Phase III - Minderjährige, Personen mit Vorerkrankungen - Benötigt sehr viele Freiwillige 11,38% 16,78% 32% 37,05% 61,67% BRASILIEN DEUTSCHLAND UNGARN USA ISRAEL Impfquote gemessen an der EinwohnerzahlStudentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth Seite 11 - Bei Corona Impfstoff nur wenige Jugendliche einbezogen - Keine Schwangere - BioNTech hat jedoch auch Schwangere geimpft Die Impfstoffzulassung erfolgt in den nicht EU-Ländern ähnlich wie in Deutschland. Jedoch wurden mit Sinopharm bereits Personen vor der Marktzulassung geimpft. Da die Phase III bei diesem Impfstoff fehlt, gibt es nur eine bedingte Marktzulassung. Abb.10: ImpfstoffzulassungStudentenaufsatz 2021 Linn Kuhlmann, Lena Mayr, Lea Barth Seite 12 7. Literaturverzeichnis Bücher - Siegrist, C.-A. (2018): Vaccine immunology, Plotkins vaccines: 16-34 - Vogel, P.U.B (2020): COVID-19: Suche nach einem Impfstoff, Springer: 9-14 Fachartikel - Belete, T. M. (2021): Review on Up-to-date status of candidate vaccines for COVI-19-disease, Dove medical press limited - Clem, A.S. (2011): Fundamentals of vaccine immunology, Journal of global infectious diseases 3: (1) 73-78 - Jeyanathan, M., Afkhami, S., Smaill, F., Miller, M.S., Lichty, B., Xing, Z. (2020): Immunological considerations for COVID-19 vaccine strategies, Nature reviews: (20) 616-632 - Plotkin, S. (2005): Vaccines past present and future, Nature medicine 11: (4) 5-11 - Puledran, B., Ahmed, R. (2011): Immunological mechanisms of vaccination, Natural immunology 12: (6) 509-517 - Rambaut A, Loman, N., Pybus, O., Barclay, W., Barrett, J., Carabelli, A., Connor, T., Peacock, T., Robertson, D.L., and Volz, E. (2020): Preliminary genomic characterisation of an emergent SARSCoV-2 lineage in the UK defined by a novel set of spike mutations. - Smith,J., Lipsitch, M. , Almond, J.W. (2011): Vaccine production, distribution, access and uptake, The Lancet 9789: (378) 428-438 - Strahlmann, R. , Lode, H. 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