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''''' Hintergrund und evolutionäre Vorteile der temperaturabhängigen Geschlechtsbestimmung bei Krokodilen '''''

''' Einleitung '''

Die, von den Menschen und Säugetieren bekannte, genetische oder auch chromosomale Geschlechtsbestimmung, die auf dem Bestand der Geschlechtschromosomen basiert, ist nicht die einzige Art der Geschlechtsdetermination. Bei einigen Reptilien werden die Geschlechter durch eine sogenannte modifikatorische Geschlechtsbestimmung determiniert. Bei dieser Form bestimmen Umweltfaktoren, wie z.B. Ernährung, Temperatur oder Lichtverhältnisse, das Geschlecht. Die Nachkommen besitzen trotz gleicher genetischer Erbanlagen einen unterschiedlichen Phänotyp, d.h. der Geschlechtsunterschied ist im äußeren Erscheinungsbild erkennbar. Auch bei Krokodilen handelt es sich um eine modifikatorische Geschlechtsdetermination, der sogenannten temperaturabhängigen Geschlechtsdetermination (TGD). Während die chromosomale Geschlechtsbestimmung weitestgehend zufällig abläuft, können bei Krokodilen bereits geringe Temperaturunterschiede darüber entscheiden, ob ein Männchen oder Weibchen ausgebrütet wird.

Die Geschlechtsbestimmung ist für die Fortpflanzung einer Art von zentraler Bedeutung. Während dieses Schrittes wird im Embryo die Differenzierung von Männchen und Weibchen eingeleitet. Es gibt eine bemerkenswerte Vielfalt von Mechanismen, durch die Geschlechtsbe-stimmung erreicht werden kann.

<<TableOfContents(4)>>

= Temperaturabhängige Geschlechtsbestimmung im Allgemeinen =
Die Temperaturabhängige Geschlechtsdetermination (TGD) ist eine umweltbedingte Geschlechtsbestimmung, bei der das Geschlecht der Nachkommen von der im Nest vorherrschenden Temperatur während der Embryonal/ -Larvenentwicklung bestimmt wird. Das Geschlecht des Nachwuchses wird nicht durch die Geschlechtschromosomen ausgebildet, sondern aufgrund der Temperatur, die für den arttypisch spezifischen Zeitraum, der Thermosensi-tiven Periode (TSP), im Nest vorhanden ist.

Über die Temperatur im Nest entscheidet die Bauart des Nestes. Bei der Eierablage ist die Tiefe, in der die Eier abgelegt werden, ausschlaggebend für die Temperatur, in der die Eier gebrütet werden.

== Typen der Geschlechtsbestimmung ==
Es gibt zwei verschiedene Muster bei den Typen der Geschlechtsbestimmung. Bei dem ersten Muster gibt es eine einzelne Übergangszone, an der sich das Geschlecht ändert, bei dem zwei-ten Muster gibt es zwei Übergangszonen, an denen sich das Geschlecht ändert.

=== Typ 1a ===

Bei dem Typ 1a gibt es eine einzelne Übergangszone. Unterhalb dieser Zone schlüpfen über-wiegend männliche Tiere aus den Eiern. Liegt die Temperatur beim Brüten oberhalb dieser Temperaturgrenze, schlüpfen überwiegend weibliche Tiere aus den Eiern.
 
Dieser Typ tritt überwiegend bei Schildkröten auf. Ein Temperaturbereich von nur 1-2 °C ändert hier schon das Geschlecht.

=== Typ 1b ===

Bei dem Typ 1b gibt es eine einzelne Übergangszone. Unterhalb dieser Zone schlüpfen überwiegend weibliche Tiere aus den Eiern. Liegt die Temperatur beim Brüten oberhalb dieser Temperaturgrenze, schlüpfen überwiegend männliche Tiere aus den Eiern.
Dieser Typ kommt vor allem beim Tuatara vor.

=== Typ 2 ===

Bei dem Typ 2 gibt es zwei Übergangszonen. Unterhalb und oberhalb dieser Temperaturgrenzen schlüpfen überwiegend Weibchen aus den Eiern. Liegt die Temperatur zwischen diesen Temperaturgrenzen, schlüpfen überwiegend männliche Tiere.

Gemischte Geschlechtsverhältnisse und intersexuelle Tiere wurden bei oder nahe der entscheidenden Temperaturen der Geschlechtsbestimmung für die jeweilige Tierart beobachtet.

Dieser Typ tritt bei einigen Schildkröten, Eidechsen und Krokodilen auf.

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Hintergrund und evolutionäre Vorteile der temperaturabhängigen Geschlechtsbestimmung bei Krokodilen

Einleitung

Die, von den Menschen und Säugetieren bekannte, genetische oder auch chromosomale Geschlechtsbestimmung, die auf dem Bestand der Geschlechtschromosomen basiert, ist nicht die einzige Art der Geschlechtsdetermination. Bei einigen Reptilien werden die Geschlechter durch eine sogenannte modifikatorische Geschlechtsbestimmung determiniert. Bei dieser Form bestimmen Umweltfaktoren, wie z.B. Ernährung, Temperatur oder Lichtverhältnisse, das Geschlecht. Die Nachkommen besitzen trotz gleicher genetischer Erbanlagen einen unterschiedlichen Phänotyp, d.h. der Geschlechtsunterschied ist im äußeren Erscheinungsbild erkennbar. Auch bei Krokodilen handelt es sich um eine modifikatorische Geschlechtsdetermination, der sogenannten temperaturabhängigen Geschlechtsdetermination (TGD). Während die chromosomale Geschlechtsbestimmung weitestgehend zufällig abläuft, können bei Krokodilen bereits geringe Temperaturunterschiede darüber entscheiden, ob ein Männchen oder Weibchen ausgebrütet wird.

Die Geschlechtsbestimmung ist für die Fortpflanzung einer Art von zentraler Bedeutung. Während dieses Schrittes wird im Embryo die Differenzierung von Männchen und Weibchen eingeleitet. Es gibt eine bemerkenswerte Vielfalt von Mechanismen, durch die Geschlechtsbe-stimmung erreicht werden kann.

Temperaturabhängige Geschlechtsbestimmung im Allgemeinen

Die Temperaturabhängige Geschlechtsdetermination (TGD) ist eine umweltbedingte Geschlechtsbestimmung, bei der das Geschlecht der Nachkommen von der im Nest vorherrschenden Temperatur während der Embryonal/ -Larvenentwicklung bestimmt wird. Das Geschlecht des Nachwuchses wird nicht durch die Geschlechtschromosomen ausgebildet, sondern aufgrund der Temperatur, die für den arttypisch spezifischen Zeitraum, der Thermosensi-tiven Periode (TSP), im Nest vorhanden ist.

Über die Temperatur im Nest entscheidet die Bauart des Nestes. Bei der Eierablage ist die Tiefe, in der die Eier abgelegt werden, ausschlaggebend für die Temperatur, in der die Eier gebrütet werden.

Typen der Geschlechtsbestimmung

Es gibt zwei verschiedene Muster bei den Typen der Geschlechtsbestimmung. Bei dem ersten Muster gibt es eine einzelne Übergangszone, an der sich das Geschlecht ändert, bei dem zwei-ten Muster gibt es zwei Übergangszonen, an denen sich das Geschlecht ändert.

Typ 1a

Bei dem Typ 1a gibt es eine einzelne Übergangszone. Unterhalb dieser Zone schlüpfen über-wiegend männliche Tiere aus den Eiern. Liegt die Temperatur beim Brüten oberhalb dieser Temperaturgrenze, schlüpfen überwiegend weibliche Tiere aus den Eiern.

Dieser Typ tritt überwiegend bei Schildkröten auf. Ein Temperaturbereich von nur 1-2 °C ändert hier schon das Geschlecht.

Typ 1b

Bei dem Typ 1b gibt es eine einzelne Übergangszone. Unterhalb dieser Zone schlüpfen überwiegend weibliche Tiere aus den Eiern. Liegt die Temperatur beim Brüten oberhalb dieser Temperaturgrenze, schlüpfen überwiegend männliche Tiere aus den Eiern. Dieser Typ kommt vor allem beim Tuatara vor.

Typ 2

Bei dem Typ 2 gibt es zwei Übergangszonen. Unterhalb und oberhalb dieser Temperaturgrenzen schlüpfen überwiegend Weibchen aus den Eiern. Liegt die Temperatur zwischen diesen Temperaturgrenzen, schlüpfen überwiegend männliche Tiere.

Gemischte Geschlechtsverhältnisse und intersexuelle Tiere wurden bei oder nahe der entscheidenden Temperaturen der Geschlechtsbestimmung für die jeweilige Tierart beobachtet.

Dieser Typ tritt bei einigen Schildkröten, Eidechsen und Krokodilen auf.

Krokodil_Geschlechtsbestimmung (last edited 2022-05-09 14:30:29 by 4488D)