Itt írjon a(z) Mito_Altern-ról/ről


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Mitochondrielle Membran

Die Versorgung der Zelle mit ATP durch den Citrat-Zyklus und die Oxidative Phosphorylierung ist die Hauptfunktion der Mitochondrien. Jedoch werden bei der Energieproduktion auch schädliche Reagenzien frei, die der Körper, um weitere Schäden zu verhindern umwandeln muss. Der Sauerstoffverbrauch der Mitochondrien liegt im Schnitt bei mehr als 85% und dabei wird aus dem Sauerstoff, mit dem Alter zunehmend bis zu 5%, reaktionsfreudige Superoxidanionradikale. Es sind Auffälligkeiten zu erkennen, an welchen Enzymkomplexen der ox. Phosphorylierung die ROS (Radikalen Sauerstoff Spezies) entstehen. Vor allem Komplex 1 und Komplex 3 innerhalb der ETC (Elektronentransportkette) sind für die Produktion verantwortlich, wobei zu unterscheiden ist, dass bei Komplex 3 im passiven Zustand, also wenn wenig ATP produziert wird, ein höherer Ausstoß an ROS stattfindet als wenn die ATP-Synthese erhöht ist. Bei Komplex 1 wird in beiden Stadien also bei geringer und bei erhöhter ATP-Synthese viel ROS produziert, was diesen Komplex vermutlich zum Hauptproduzent erklärt.

Durch Antioxidantien schafft die Zelle es die Beschädigungen einzugrenzen, allerdings müssen dafür genügend Antioxidantien vorhanden sein. In der Matrix reduziert die manganabhängige Superoxiddismutase (SOD) die Superoxidanionenradikale zu Wasserstoffperoxid, dieses wird durch Gluthathionperoxidase(GPX) zu Wasser umgewandelt. Innerhalb der Membran passiert der gleiche Vorgang nur durch leicht abgewandelte Antioxidantien und zwar eine Cu/Zn-abhängige SOD und die GPX. Wenn den antioxidativen Enzymen die Cofaktoren fehlen dann nimmt die Schädigung der Mitochondrien durch Superoxidanionenradikale zu. Eine Besonderheit gibt es in den Herzmuskelzellen, deren Mitochondrien enthalten noch eine Menge an Katalase, um so über einen sekundären Weg Wasserstoffperoxid in Wasser umzuwandeln. Die mito. Membran besitzt viele ungesättigte Fettsäuren, welche für Schädigung durch ROS sehr empfänglich sind, des Weiteren können durch die Elektronenleakage der Komplexe an der inneren Membran durch Oxidation der Fettsäuren Lipidperoxide entstehen. Im höheren Alter steigt das Elektronenleakage an wodurch wiederum mehr Fettsäuren oxidiert werden, eine zunehmende Verschlechterung der Elektronendichtigkeit entsteht. Durch die veränderte Membran konnte in Tier- und Zellstudien nachgewiesen werden, dass die ox. Phoxphorylierung gestört, somit die ATP-Synthese verringert wird und zeitgleich eine erhöhte Bildung von ROS. ¹

Mitochondrielle DNA und Reparaturmechanismen

Durch die Nähe zu der Produktionsstätte der ROS ist die mito. DNA besonders stark der eventuellen Schädigung ausgesetzt. Schädigungen der DNA können von Desoxyribose-Schaden, Einzelstrangbrüchen, Doppelstrangbrüchen bis zu Veränderung der Basen reichen. Bisher wurden nicht viele Studien über die Schädigung der mitochondriellen DNA gemacht, jedoch wurde eine 10-fach höhere Menge an 8-Oxoguanin, einer geschädigten Base, in der mito. DNA als in der nuclearen DNA entdeckt. Dies wurde bisher als Grundlage für das Altern der Mitochondrien dargestellt. In früheren Studien wurden den Mitochondrien nachgesagt, dass sie keinerlei Reparaturmechanismen besitzen würden. Neuer Studien haben aber gezeigt, dass dem FPG-Protein ähnliche Strukturen vorhanden sind und diese ebenfalls Basen-Reparatur-Eigenschaften besitzt. ²


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In Kombination mit der „Freien Radikale - Theorie“ gibt es einen weiteren lebensbegrenzenden Faktor, welcher sich in den Telomerlängen der Chromosomen zeigt. Demzufolge wird die Länge der Telomere durch dutzende Teilungsprozesse kürzer und kürzer, bis die Zelle nicht mehr richtig codieren kann und somit ihre Teilungsfähigkeit verliert und abschließend stirbt.

ROS und RNS erzeugen in Zellen oxidativen Stress. Bei der ATP- Energiegewinnung in den Mitochondrien durch die oxidativen Phosphorylierung kann es zu Leckströmen in der mitochondriellen DNA kommen, wobei Elektronen austreten und ein Super-oxid Anion erzeugt wird. Aus diesem Anion kann nachfolgend Wasserstoffperoxid synthetisiert werden welches sich als weniger reaktiv zeigt. Der hier beeinflussende Faktor ist die Stoffwechselintensität und die Leckage-Rate der Elektronen in den Zellen. Des Weitern gibt es fortlaufende intra- und extrazelluläre Quellen für ROS wie: Enzyme, Oxidasen, UV, ionisierte Strahlung, Hormone Chemikalien, Cytokine und Metalle.

Angriffspunkte von ROS/RNS sind Biomoleküle wie DNA/RNA, Lipide, Kohlenhydrate und Proteine. Vordergründig sind hierbei die DNA- und RNA Moleküle bei denen es durch Entstehung von 8-Hydroxyguanin, zu einer Veränderung der Basenpaarbildung kommt und somit Doppelstrangbrüche und letztendlich Mutationen die Folge sind.

Bei Proteinen kann es in Folge von ROS zur Bildung von intra- und intermolekularen Disulfidbrücken kommen. Als Beispiel hierfür lässt sich das Alterspigment Lipofuscin aufführen.

Des Weiteren kann ROS Einfluss auf Permeabilität von Membranen, da die Eigenschaften der Membranlipide verändert werden. Dazu kommt dass beispielsweise LDL-Partikel oxidiert werden, deshalb von Makrophagen in die Gefäßwand aufgenommen werden und somit die Arteriosklerose fördern.

Viele der obig genannten Faktoren haben Einfluss auf die altersabhängige Akkumulation von Schäden in Zellen und Geweben. Vordergründig ist dabei besonders die Veränderung im Genom der Mitochondrien. Hierbei kommt es zur sogenannten „common deletion“ in der mitochondriellen DNA, welche sich als altersabhängige Veränderung manifestiert und vordergründig in Gehirn und Muskelgewebe auftritt. Des Weiteren kann es mit zunehmenden Alter aggregierten, oxidierten Proteinschäden und DNA-Protein-Addukten kommen. Zum Beispiel wird angenommen dass es bei der Parkinson-Krankheit zu einer Störung der dopaminergen Neuronen im Komplex I in der inneren Mitochondrien Membran kommt und somit die Menge an ROS erhöht wird. Dieser Vorgang wiederum hemmt wiederum den Abbau von Proteinen durch Proteasomen und letztendlich in der Apoptose der neuronalen Zellen endet. Ausgelöst wird diese Störung überwiegend von Herbiziden und Pestiziden. Wie bereits erwähnt, steigt im Alter das Krebsrisiko vieler Typen an. Grund dafür sind ebenfalls die Akkumulationen von ROS/RNS welche Mutationen im Genom auslösen können.

Alle diese oxidativen Stress verursachenden Faktoren tragen zur Erkrankung des Organismus mit zunehmenden Alter bei. Verschiedene Mechanismen schützen die Körper meist lebenslang vor toxischen Umwelteinflüssen und mutierten Zellen. Diese Abwehrreaktion kann der Schädigung nur bis zu einem bestimmten Grad beimessen. Falls dies nicht mehr der Fall ist, kippt die Homöostase und der Körper erkrankt.


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Quellen:

¹ https://www.jbc.org/content/272/41/25409.short

² https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/html/10.1055/s-2008-1038564